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Kölsch-KonventCaroline Bosbach ist erste Kölsch-Botschafterin

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Kölsch Konvent Heinrich Philipp Becker, Melanie Schwartz, Caroline Bosbach, Alexander Rolff (v.l.)

Der Vorstand des Kölsch-Konvent: Gaffel-Chef Heinrich Philipp Becker, Mühlen-Geschäftsführerin Melanie Schwartz mit Botschafterin Caroline Bosbach und Früh-Chef Alexander Rolff (v.l.)

Ganz locker und leger trafen sich die Vertreter der Brauer-Branche und Kölner Prominenz.

Die neue Kleiderordnung gleicht einem Kulturbruch. Seit 1985 gibt es den Kölsch-Konvent, die Zusammenkunft des Kölner Brauerei-Verbandes. Einmal im Jahr – wenn keine Pandemie dazwischen kommt – feiern die Mitglieder des Brauerei-Verbandes die regionale Herkunft und  die Vermarktung des Kölsch, des Lieblingsgetränks der Stadt. Jahrzehntelang wurde dies in Smoking und Abendkleid zelebriert, doch die feine Garderobe blieb dieses Mal im Kleiderschrank, der Konvent gab sich in der Sünner-Brauwelt in Kalk betont locker.

Die Brauerei zur Malzmühle hatte zu Beginn des vergangenen Jahres die Sünner Brauerei übernommen. In den Gewölben der „Brauwelt“ des Hauses an der Kalker Hauptstraße durften die Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zwischen beiden Marken wählen. Zum ersten nach der Coronapause fand die Veranstaltung wieder statt. Mühlen-Chefin Melanie Schwartz hielt sich nur kurz mit den belastenden Themen der Branche wie der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie auf. Viel lieber betont sie die Strahlkraft des Lieblingsgetränks der Stadt.  Das Kölsch sei „auch außerhalb unseres gallischen Dorfes überaus beliebt“. Gerade deshalb müsse es geschützt werden.

Als Botschafterin tritt künftig Caroline Bosbach auf. Zum ersten Mal verlieh der Verband den Titel. Die  Wirtschaftswissenschaftlerin, Dozentin und Moderatorin durfte neben einer großformatigen Urkunde auch ein bronzenes Kölschglas von Südstadt-Künstler Cornel Wachter in Empfang nehmen. „Köln ist vielleicht nicht die schönste Stadt, aber sicher die gelassenste“, sagte die Tochter des langjährigen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach. Diese Gelassenheit spiegele sich vor allem in den Brauhäusern der Stadt. Applaus gab es dann noch für die Köbesse für ihre verdienstvolle Tätigkeit bevor sich die Prominenz dem geselligen Austausch widmete – dabei ist ein begleitendes Glas Kölsch bekanntlich sehr förderlich.