Im Kölner Aqualand ist am Mittwochabend Chlorgas ausgetreten. Es gab mehrere Verletzte, das Erlebnisbad wurde evakuiert.
Freizeitbad evakuiertChlorgas im Aqualand in Köln ausgetreten – 28 Verletzte

Einsatzkräfte der Feuerwehr Köln vor dem Aqualand in Chorweiler, nachdem Chlorgas ausgetreten ist.
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Im Erlebnisbad Aqualand in Chorweiler ist am Mittwochabend (6. August) Chlorgas ausgetreten, insgesamt 28 Menschen wurden verletzt und mussten nach Angaben der Feuerwehr Köln medizinisch versorgt werden.
Aqualand in Köln nach Gasaustritt geräumt
Gegen 21.07 Uhr gingen den Angaben der Feuerwehr Köln zufolge die ersten Notrufe in der Leitstelle ein. „Mitarbeitende eines Freizeitbades in Köln-Chorweiler meldeten den Geruch von Chlorgas im Bereich der Rutschenanlage und leiteten die sofortige Räumung des Bades ein“, so ein Pressesprecher in der Nacht zum Donnerstag.
Mehrere Badegäste klagten über Augen- und Atemwegsreizungen, unter ihnen meist Jugendliche. Ein weiteres Austreten des Chlorgases hatte noch vor dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst durch die Mitarbeitenden des Aqualand unterbunden werden können.
Chlorgas im Aqualand: 14 Jugendliche in Krankenhäuser gebracht
Die Verletzten wurden umgehend vom Rettungsdienst gesichtet, bevor insgesamt 14 Jugendliche zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert wurden. Die Verletzungen seien aber nicht gravierend gewesen. Insgesamt waren den Angaben zufolge 28 Personen mit leichten Reizungen der Schleimhäute von dem Chlorgas-Unfall betroffen.
Das Aqualand sprach auf Instagram von einem „technischen Defekt“, der für den Zwischenfall verantwortlich war. Das Bad bedankte sich bei Gästen und Personal, die besonnen reagiert hätten. „Ein besonderer Dank gilt zudem den Rettungskräften für ihren schnellen und professionellen Einsatz.“ Auch nach dem Vorfall sei das Aqualand weiterhin geöffnet. „Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck daran, alle betroffenen Bereiche wieder vollständig in Betrieb zu nehmen. Bis dahin bleiben einige Rutschen vorübergehen geschlossen.“
Das Freizeitbad wurde von der Feuerwehr kontrolliert. Es wurden aber keine Gefahrstoffe mehr festgestellt. Die Ermittlung der Unfallursache hat die Kriminalpolizei übernommen. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 55 Einsatzkräften und 24 Fahrzeugen im Einsatz. (jv/kgo/fho)