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Heißer 1. Mai36-Jähriger in Köln im Rhein vermisst – Polizei und Feuerwehr im Einsatz

Lesezeit 2 Minuten
Vermisster am Rhein

Die Polizei suchte am Rheinufer in Deutz nach Hinweisen.

Zwei Männer sind offenbar in den Rhein zum Baden gegangen, einer konnte sich ans Ufer retten.

Es ist heiß an diesem 1. Mai, und am ersten frühsommerlichen Tag müssen die Rettungskräfte nach einer vermissten Person am Rhein fahnden. Nach Angaben der Polizei sind am Donnerstagmittag zwei Personen im Fluss baden gewesen. Ein etwa 48 Jahre alter Mann konnte sich wieder ans Ufer retten, eine zweite Person, 36 Jahre alt, wird aktuell vermisst. Der Rettungseinsatz läuft noch. Feuerwehr, Polizei und ein Team der DLRG sind im Einsatz. Der Vermisste wurde zuletzt nahe der Zoobrücke gesehen. Die Polizei spricht unter anderem am Rheinufer in Höhe des Tanzbrunnens mit Augenzeugen.

Der Einsatz wurde um 12:27 Uhr bei der Polizei ausgelöst, teilte die Behörde der Rundschau mit. Offenbar haben sich die Männer auf Höhe des Tanzbrunnens ins Wasser begeben. Laut Zeugenaussagen hätten in einer Personengruppe Männer darüber gesprochen, wer von ihnen es schaffe, den Rhein schwimmend zu überqueren. Der genaue Hergang und ob es sich möglicherweise um ein tragisches Unglück handelt, blieb unklar.

DLRG-Boot

Ein Einsatzboot der DLRG.

Polizei und Rettungskräfte warnen immer wieder vor den Gefahren des Schwimmens im Rhein. Am Donnerstag wurden Temperaturen von fast 30 Grad erwartet. Schon am Vormittag waren viele Maiausflügler am Rheinufer unterwegs. Einige suchten die Abkühlung im Rhein. Vor den Gefahren warnen rund 50 Hinweisschilder an beiden Seiten des Flusses -  inklusive Notruf-Hinweis. Der Sprecher der Feuerwehr, Ulrich Laschet, hat die Hauptgefahren immer wieder erläuert: „Bei einem so großen Fluss wie dem Rhein sind die lebensgefährlichen Strömungen von außen nicht zu erkennen.“ Insbesondere an den künstlichen Strömungsbrechern (Buhnen) am Ufer entstünden starke Verwirbelungen, die auch gute Schwimmer in die Tiefe ziehen können.

Zudem erzeugen vorbeifahrende Schiffe starke Sogströmungen, die unvorsichtige Badende rheinabwärts mitreißen können, so Laschet weiter. Außerdem sollten Helfer auch nicht hinterherspringen und sich selbst gefährden, sondern vielmehr die 112 anrufen. „Im Falle eines Notrufs sind wir mit dem Rettungsboot in wenigen, höchstens aber 20 Minuten vor Ort.“ Zudem wird regelmäßig ein Rettungshubschrauber eingesetzt und gleichzeitig suchen Rettungsschwimmer vom Ufer aus den Fluss ab, so Laschet. Bei der Notrufmitteilung solle man möglichst angeben, welche Haarfarbe die abgetriebene Person und welche Farbe die Kleidung haben. „Mit diesen Infos hat die Suche mehr Aussicht auf Erfolg.“