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Programm in Köln vorgestelltDas bietet das Domforum im zweiten Halbjahr – Hotzenplotz ist mit an Bord

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Leiter Rainer Tüschenbörner und pädagogische Mitarbeiterin Angelika Fürst

Stellten das Programm vor: Leiter Rainer Tüschenbörner und die pädagogische Mitarbeiterin Angelika Fürst

Das Domforum hat das Bildungsprogramm fürs zweite Halbjahr vorgestellt. Mit dabei ist ein schurkenhafter Rüpel, den trotzdem alle gern haben.

Räuber Hotzenplotz kennt wirklich jeder. Weil das so ist, und weil sein Schöpfer Otfried Preußler heuer 100. Jahre alt geworden wäre, ist der so grimmige wie reumütige Schurke eine zentrale Figur im Halbjahresprogramm des Katholischen Bildungswerks Köln. Auch im Wortsinne: Er geht als metergroßer Papp-Aufsteller mit einer randvollen Bücherkiste und anderen Figuren des Geschichtenerzählers auf Tour durch die Gemeinden in zahlreichen Stadtvierteln.

Domforum in Köln bietet 760 Veranstaltungen

Das Angebot für Kinder und Familien ist ein Schwerpunkt des Bildungswerks; sein Programm umfasst 760 Veranstaltungen, die sowohl auf der Internetseite als auch in der gedruckten Fassung nach Stadtbezirken und Themenfeldern geordnet anschaulich beschrieben werden.

Erzähl ihnen eine Geschichte
Lebenslang verfolgte Weisheit, mit der Otfried Preußler Schulkinder gebändigt hat

Mit dabei sind zahlreiche Angebote zu den Themen Frieden und zivile Sicherheitspolitik, Dialog der Religionen, Spiritualität und Kunst. An jedem ersten Montag im Monat steht eine Vorführung im Filmforum an, einmal monatlich sprechen im Domforum Fachleute aus Religion, Gesellschaft und Politik.

Autorenlesungen, Deutschkurse für Geflüchtete und ein breites Qualifizierungsangebot für Erwachsene stehen ebenso auf dem von Bildungswerk-Leiter Rainer Tüschenbönner vorgestellten Programm für das zweite Halbjahr 2023 wie das Angebot „Medien aktiv gestalten“, das sich auch an Kinder und Jugendliche richtet. Mit denen hatte auch Otfried Preußler mehr zu tun als viele wüssten, sagt Angelika Fürst, pädagogische Mitarbeiterin des Bildungswerks.

Denn er habe als Spätrückkehrer aus der Kriegsgefangenschaft lange als Grundschullehrer gearbeitet, mit 50 Kindern in der Klasse. Um die zu bändigen, sei er dem Rat seines Ausbilders gefolgt, und das lebenslang: „Erzähl ihnen eine Geschichte!“