Die Betonplastik von Wolf Vostell ist unter einem Baugerüst verschwunden. Nach der Sanierung soll die Skulptur einen neuen „Parkplatz“ bekommen.
Skulptur in KölnStadt restauriert den „Ruhenden Verkehr“ auf dem Hohenzollernring

Der „Ruhende Verkehr“ ist unter einem Baugerüst verschwunden.
Copyright: Nabil Hanano
Der Mittelstreifen des Hohenzollernrings ist seit gut 34 Jahren der Standort des „Ruhenden Verkehrs“. Wie im Juni berichtet, soll der einbetonierte Opel Kapitän des Fluxus-Künstlers Wolf Vostell auf einen richtigen Parkplatz umziehen, so wie es der bereits 1998 verstorbene Erschaffer sich ursprünglich vorgestellt hatte. Geplant ist der neue Standort in einer Parklücke vor dem Kölnischen Kunstverein an der Hahnenstraße 6.
Bis das Betonauto tatsächlich umzieht, dauert es noch eine Weile. Zunächst soll es restauriert werden. Dazu ist die Skulptur zu Beginn der Woche unter einem Baugerüst verschwunden.„ Derzeit wird die Restaurierung der Skulptur vorbereitet“, teilt die Stadt auf Anfrage mit. „Geplant ist, dass die Restaurierung bis zum 3. November 2023 abgeschlossen sein wird.“ Zum genauen Vorgehen und dem Zeitplan bis zum Umzug will sich die Verwaltung am Freitag im Detail äußern. Im Sommer hieß es: „Die Schäden am Beton werden behoben, die Armierung wird neu versiegelt und die Skulptur wird gereinigt.“ Ursprünglich sollte die Sanierung bereits im Juli beginnen.

Der „Ruhende Verkehr“ im Sommer ohne Gerüst.
Copyright: Meike Böschemeyer
Die Aktionsplastik „Ruhender Verkehr“ entstand 1969. Wolf Vostell ließ dafür den laufenden Opel Kapitän (Baujahr 1960) mit eingeschalteten Radio auf der Domstraße einbetonieren. Dort stand die Skulptur zwei Wochen, wurde danach unter anderem in Paris und Berlin ausgestellt und „parkte“ dann längere Zeit am Josef-Haubrich-Hof am Neumarkt.