Ferienkurs in KölnHier werden Drohnen-Piloten aus Kölner Schülern

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Kinder fliegen eine Drohne durch einen Ring.

Die Nachwuchs-Piloten übten fleißig Drohnen durch einen Hindernis-Parcours zu fliegen.

Bei ihrem ersten Ferienprogramm in Köln führte die „Dronemasters-Academy“ Kinder und Jugendliche in die Welt der Drohnen ein. 

Mit lauten Surren hebt die Drohne von Viktor Lambert ab. Was sie „sieht“, überträgt sie mit einer Kamera auf die VR-Brille (Virtual Reality) des Piloten. „Das ist das nächste, was man machen kann, um ans Fliegen ran zu kommen, ohne sich selbst in ein Flugzeug zu setzen“, erklärt er seine Faszination. Die Teilnehmenden des ersten Kölner Drohnen-Ferienkurs der „Dronemasters Academy“ aus Berlin schauen ihrem Trainer gebannt zu. In einem fünftägigen Programm bekamen die Teilnehmenden im Alter von neun bis 16 Jahren eine Einführung in den Umgang mit Drohnen und lernten, warum diese nicht nur Spielereien, sondern auch zukunftsweisende Hilfsmittel sein können. 

Leiter Viktor Lambert ist genauso fasziniert von Drohnen, wie seine Kursteilnehmer.

Leiter Viktor Lambert ist genauso fasziniert von Drohnen, wie seine Kursteilnehmer.

Es herrscht Aufregung beim Abschlussparcours des Kurses. Hier zeigen die Nachwuchs-Piloten, was sie lange geübt haben. Beim sogenannten „Racing“ kommt es darauf an, die Drohne auf Zeit durch Hindernisse zu manövrieren. Konzentration und Fingerspitzengefühl an der Steuerung sind gefragt. Solche Turniere gebe es vor allem in den USA im großen Format, erklärt Trainer Lambert. „Da steckt mittlerweile richtig Geld hinter.“ Das Gewinnerteam der „Drone Champions League“ gewann vor fünf Jahren 250.000 Euro. 

Ohne Theorie geht es in dem Ferienkurs aber nicht. Die jungen Piloten lernen, wo sie mit Drohnen fliegen dürfen und wie sie aufgebaut sind. In einem Robotik-Kurs bekommen sie Einblicke in das autonome Fliegen und wie man die Maschinen dafür programmiert.

Sieht kompliziert aus, ist es auch: Der Kurs gibt einen Einblick in den Drohnenbau.

Sieht kompliziert aus, ist es auch: Der Kurs gibt einen Einblick in den Drohnenbau.

Dieser Kurs gibt Einblicke in die Zukunft.
Viktor Lambert, Trainer der „Dronemasters-Academy“

Es gebe „unzählige“ Arten von Drohnen erklärt Lambert. Genauso unterschiedlich wie die ferngesteuerten Luftfahrzeuge, seien auch ihre Einsatzgebiete. Längst haben sie ihren Weg in den Alltag gefunden. „Die Anwendung für Lieferdienste in den USA wird grade groß“, erzählt der 23-jährige Student. In Notsituation können unbemannte Flugobjekte für mehr Sicherheit sorgen: „Polizei und Feuerwehr nutzen sie, um nach Brandherden oder vermissten Personen zu suchen.“ 

Der 16-Jährige Joe glaubt, dass Drohnen zukunftsweisend sind.

Der 16-Jährige Joe glaubt, dass Drohnen zukunftsweisend sind.

Lambert ist sich sicher, dass Drohnen immer wichtiger werden, das gelte auch für die Arbeitswelt. „Desto früher man sich damit befasst und sich überlegt, wo man Felder für sich erschließen kann, desto besser“, findet der Kölner Trainer. Neben dem Spaß am Fliegen der Drohnen sei das Angebot der Dronemasters-Academy auch deshalb eine wertvolle Erfahrung für die Teilnehmenden. „Dieser Kurs gibt Einblicke in die Zukunft“, sagt Lambert. Das findet auch der 16-jährige Joe Glass, der jeden Sommer versucht etwas neues zu lernen. „Für die Zeit nach der Schule könnte das relevant werden“, erklärt er. 

Weitere Infos zur „Dronemasters-Academy“ und ihren Kursen gibt's hier.

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