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Kölsch feiernNeue Altstadt-Kneipe „Jeck“ eröffnet am Freitag

Lesezeit 2 Minuten

Am Samstag feiern Inhaber Matthias Bauer und seine Geschäftsführerin Crazy Lauermann die Eröffnung des „Jeck“ mit einer After-Feuerwerk-Party.

Köln – „Die Altstadt wird kölsch“, verspricht Matthias Bauer. Das mag zunächst komisch klingen – denn wo könnte es mit den Domspitzen im Rücken und dem Rhein vor der Nase kölscher sein? Bauer und seine Geschäftspartnerin Crazy Lauermann eröffnen am Freitag das „Jeck“ in der Altstadt, eine Kneipe, in der ausschließlich kölsche Musik gespielt wird. „So gibt es das woanders noch nirgendwo“, sagt Lauermann, die als „Crazy Kokolores“ selbst moderne Krätzjer singt. „Englische Songs, Schlager, Ballermannhits – das gibt es bei uns alles nicht.“

„Pflege und Förderung“ des Kölschen

Zwölf Jahre lang hat Gastronom Matthias Bauer sein Musikarchiv gepflegt, von alten Karnevalsliedern bis zu den Songs der jungen Kölner Bands soll alles gespielt werden. Mittwochs und donnerstags wolle man sich auch der „Pflege und Förderung“ des Kölschen annehmen – mit Lesungen, Talkshows oder kölschen Quizabenden. „In fast jeder kölschen Band kennen wir mindestens einen“, so die Betreiber des „Jeck“. Deren neueste Songs wollen sie deswegen natürlich auch spielen. Gestern Abend öffneten sie schon mal vorab, zeigten den Domstürmern und JP Weber ihren „kölschen Keller“.

„Dä Immi“ wollte Matthias Bauer den eigentlich nennen: Der 44-Jährige kam selbst 2004 aus Lörrach bei Freiburg nach Köln, führte dann erst das „Museum“ am Zülpicher Platz und bis zuletzt die Nippeser Kneipe „Osters Rudi“. Crazy Lauermann („Das ist tatsächlich mein richtiger Vorname“) ist dagegen in den Karneval hineingeboren worden: Ihre Eltern waren Treue Husare. Deswegen soll im „Jeck“ alles kölsch sein: Vom hölzernen Schnappsglas-Tablett mit Dom bis zum Inhalt desselben. Unter anderem werden dort „Flimm“, „Kettenfett“ und „Sünner Gin“ ausgeschenkt, sowie „Lömmelömm“ (rheinisch für Limonade) aus der Flasche. Kölsch vom Fass (Gaffel) gibt es natürlich auch.

„Jeck“, Große Neugasse 42, freitags und samstags 20 bis 3 Uhr, mittwochs und donnerstags je nach Programm.

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