Kritik an VerleihernStadt Köln unzufrieden mit Bergung der E-Scooter

Ein Scooter wird bei der Bergungsaktion aus dem Rheinauhafen gezogen.
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Köln – Zwei Tage lang haben die Verleihfirmen von E-Scootern unter großem Aufwand im Rheinauhafen nach hineingeworfenen Rollern gesucht – herausgekommen sind dabei lediglich elf der elektronischen Fahrzeuge. Dabei rechneten die Unternehmer selbst mit einer viel größeren Zahl. Wie es jetzt weitergehen soll, ist vollkommen offen. Auf Nachfragen reagiert bei der Plattform Shared Mobility, zu der sich die sieben in Köln tätigen Verleiher zusammengeschlossen haben, niemand. Das ruft nun die Stadt Köln auf den Plan. Sie zeigt sich mit dem Verlauf der Bergung äußerst unzufrieden, wie ein Verwaltungssprecher gegenüber der Rundschau sagt.
Kritik am Vorgehen der Scooter-Anbieter
Die Unzufriedenheit setzt schon bei den Vorbereitungen der Bergungsaktion ein. Die Verleiher hatten mit einem Sonarschiff den Rheinauhafen und Bereiche unter der Hohenzollernbrücke absuchen lassen. Demnach sollen im Hafen 60 und im Bereich der Brücke 45 Roller liegen. „Wir verlangen von den Scooter-Verleihfirmen, dass nicht nur bestimmte Bereiche auf Scooter sondiert werden, sondern der komplette Bereich“, sagt ein Stadtsprecher. Es mache keinen Sinn, nur unter Brücken zu suchen, weil die Scooter durch die starke Strömung des Rheins mitgerissen werden könnten.
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Laut Stadt ist das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt des Bundes zuständig. „Und wir erwarten, dass das Amt als zuständige Behörde entsprechend auf die Unternehmen einwirkt“, so der Sprecher. Auch wenn die Verwaltung sich nicht zuständig sieht, steht sie in regelmäßigen Verhandlungen mit den Verleihern wegen der zahlreichen Probleme, die die Fahrzeug in der Stadt machen. Dabei sehen die Unternehmen wohl nicht die Notwendigkeit, die Stadtverwaltung über die Bergungen zu informieren. „Der Stadt Köln liegen keine Zahlen vor“, heißt es auf die Frage, wie viele Scooter noch geborgen werden müssen.