Köln-LindenthalHier entstehen Wohnungen für bis zu 700 Kölner

Gemischtes Wohnen mit viel Grün: So soll das neue Quartier aussehen.
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Köln – „Was lange geplant und gut begonnen, steht heute im Rohbau fertig da. Was letztes Jahr erst wurd’ begonnen, ist heute schon dem Ausbau nah.“ Polier Stephan Fürst beschrieb es bei seinem Richtspruch für das Quartier Hohenlind in Lindenthal treffend: Das neue Quartier im Kölner Westen nimmt ein Jahr nach Beginn der Bauphase bereits Form an.
Zwischen Werthmannstraße, Militärring und Bachemer Straße stehen bereits einige Rohbauten für spätere Apartment- und Mehrparteienhäuser. Auch das neue Parkhaus ist zu erkennen. Folgen sollen unter anderem Reihenhäuser und Eigenheime (siehe Infotext) sowie eine Kita und eine Schule. Die Caritas Stiftung Deutschland und die Benedict-Kreuz-Stiftung bauen in unmittelbarer Nähe zum St. Elisabeth-Krankenhaus.
Das Quartier
Neun Hektar groß ist das Areal, auf dem eine Mischung aus kleineren Appartements, Wohnungen unterschiedlicher Größenordnungen, Reihenhäusern und Eigenheimen auf Grundstücken gebaut werden, die in Erbpacht vergeben werden. Zudem entstehen im Quartier eine Kindertagesstätte und eine Grundschule.
Das ganze Viertel soll von Grün- und Parkflächen samt Spielplätzen durchzogen sein. Ein Parkhaus und zwei Tiefgarage sollen das Parkvolumen abdecken. (rom)
Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weiterkamp (Grüne) ist froh, dass das Projekt gut vorankommt. „Ein solches Quartier ist immens wichtig, da es in unserem Stadtteil kaum Flächen zum Entwickeln gibt.“ Es sei wichtig, dass weiterer Wohnraum entsteht und an Kita und Grundschule gedacht wird. Baudezernent Markus Greitemann, der im Juli 2021 beim Spatenstich dabei war, lobte die Kooperation mit den Stiftungen: „Das ist ein Bespiel dafür, wie es in dieser Stadt laufen muss. Die Stadt Köln kann nur dankbar sein für die Zusammenarbeit.“

Zum Richtfest gratulierten Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weiterkamp (3.v.r.) und Markus Greitemann (2.v.l.)
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Die Verantwortlichen haben an das Thema Nachhaltigkeit gedacht. Jörg Ziolkowski vom Kölner Architekturbüro Astoc erklärte, dass die Themen E-Mobilität und nachhaltiges Bauen vor der Energie-Diskussion thematisiert wurden. Deswegen gibt es nun ein Konzept für Car-Sharing, die Außenwände der bereits stehenden Häuser sind massiv gemauert aus gebranntem Ziegel, und die Energieversorgung erfolgt später über ein zentrales, gasbasiertes Blockheizkraftwerk.

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Der Architekt dankte beim Richtfest besonders den Bauarbeitern und dem Baustellen-Team und wünschte „viel Kraft und Motivation für die verbleibenden 13 Monate bis zur geplanten Übergabe an die Bauherrin.“ Dann sollen bereits rund 500 Menschen im Quartier einziehen können. Für bis zu 700 Menschen ist das Quartier geplant.