Nach langer Corona-PauseDas bietet die Kölner Museumsnacht am 5. November in Köln

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Die Museumsnacht in Köln (Archivbild) 

Zwei Jahre war pandemiebedingt Pause – nun findet die Kölner Museumsnacht wieder statt. Am Samstag, 5. November, öffnen 46 Kunstorte von 19 Uhr bis 1 Uhr, einige sogar bis 2 Uhr nachts. Ausstellungen, Führungen, Konzerte, Mitmach-Aktionen oder Lesungen – das Programmheft ist voll von Aktionen bis in die Nacht hinein. Die Rundschau ist Medienpartner.

Wie in den vergangenen Museumsnächten fällt den Besuchern in der 21. Ausgabe die Auswahl nicht leicht. Projektleiterin Katharina Mrugalla empfiehlt dann: sich einfach treiben lassen. „In diesem Jahr gilt das Museumsnacht Ticket als Fahrschein für den öffentlichen Nahverkehr. Besucherinnen und Besucher sollen ihre eigenen persönliche und individuellen Wege finden.“

Kölner Museumsnach: Keine Shuttle-Busse mehr im Einsatz

Die vorgefertigten Shuttle-Routen wird es in diesem Jahr nicht geben. Zu Teilen als Corona-Schutzmaßnahme und aus Kostengründen – aber auch um die Museumsbesuche in dieser Nacht noch flexibler zu machen. Zwei Shuttlelinien wurden dennoch erhalten: Die Bimmelbahn fährt zwischen Heumarkt und Ubierring am Rhein entlang. Das Deutz-Mülheim-Shuttle verbindet Kunstorte auf der rechten Rheinseite.

Verlosung

Als Medienpartner der Museumsnacht verlost die Kölnische Rundschau für die Veranstaltung am 5. November fünf mal zwei Karten.

Wenn Sie gewinnen möchten, wählen Sie bis einschließlich Sonntag, 9. Oktober, die Nummer unserer Hotline: 01378/ 90 60 58 (0,50 Euro/Anruf aus dem deutschen Festnetz) oder senden Sie uns eine SMS mit dem Kennwort KRS58 mit Ihrem Name und Adresse an die Nummer 99 6 99 (0,50 Euro/SMS). Die Gewinner werden von uns benachrichtigt. (EB)

Für den Besuch der Museumsnacht soll es in diesem Jahr ein ganz neues Feature geben: Die „Rausgegangen“-App für das Smartphone wird momentan so erweitert, dass sie in Echtzeit die Auslastung der verschiedenen Stationen während der Museumsnacht anzeigen soll. Dem Nutzer werden in jedem Fall die städtischen Museen angezeigt, so Katharina Mrugalla. Die sind in der Museumsnacht traditionell am stärksten nachgefragt.

Neben den großen Häusern sind aber auch wieder kleine, junge Kunstorte mit dabei. Sechs Stationen nehmen zum allerersten Mal teil, wie etwa der Historische Park Deutz, der FrauenMedia-Turm im Rheinauhafen oder die Körnerfeld Galerie in Ehrenfeld. Wieder mit dabei ist ein Kinderprogramm bis 21 Uhr, an dem einige Häuser teilnehmen, wie zum Beispiel das Römisch-Germanische Museum im Belgischen Haus. Dort kann Kleidung anprobiert werden, die man in Köln vor 2000 Jahren trug. Im Museum für Ostasiatische Kunst können Kinder selbst Lampions bauen.

Auch Führungen stehen wieder im Mittelpunkt der Museumsnacht. „In diesem Jahr auf deutsch, englisch und erstmals auf ukrainisch“, sagt der Direktor des Kölner Museumsdienstes, Matthias Hamann. Auch ein Gebärdendolmetscher ist im Einsatz. Wo und wann die Führungen stattfinden, finden Besucher im nun erschienenen, 82 Seiten starken Programmheft. Es liegt ab sofort in den Kölner Museen aus, ist aber auch online abrufbar.

Unsere Programmtipps zur Langen Museumsnacht

NS-Dokumentationszentrum Zwischen 20 und 0 Uhr spielt das Trio Amaka & Friends „Verbotene Jazzmusik“: Titel aus den 30er und 40er Jahren, die in der Nazizeit beliebt waren, sowie damals verbotene Swingmusik. Außerdem werden exklusiv für Museumsnachtbesucher die neuen Ausstellungsräume „Junges Museum“ (19 und 19.30 Uhr) und das neue interaktive Erlebnisspiel „Remote Island“ vorgestellt (22 und 22.30 Uhr).

Rautenstrauch-Joest-Museum Bunt und selbstkritisch präsentiert sich das Rautenstrauch-Joest-Museum in der Museumsnacht. Neben einer Vorführung des Voguing (Foto), einem ausdrucksstarken Tanz, der seinen Ursprung in der queeren Szene hat (21.30 und 22 Uhr), wird es rassismuskritische Führungen durch die Ausstellung „I miss you! Über das Vermissen, Zurückgeben und Erinnern“ zum Thema Kolonialerbe geben. Eine Druckwerkstatt lädt ein, kreativ zu werden.

Tenri Japanisch-Deutsche Kulturwerkstatt Die 2006 gegründete Kulturwerkstatt ist zum ersten Mal bei der Museumsnacht dabei und will entdeckt werden. An dem Kunstort nahe dem Chlodwigplatz kann man sich in die Geheimnisse des Kimonos einführen lassen (23 Uhr) oder dem japanischen Pianisten Tempei lauschen (19 bis 20 Uhr). (hes)

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