Neuer Fußballplatz in KölnLukas Podolski besucht Bolzplatz-Baustelle

So soll es aussehen: Landschaftsarchitekt Tobias Widmann (l.) zeigt die Pläne für den Bolzplatz, Lukas Podolski schaut zu (r.).
Copyright: Nabil Hanano
Köln – Der Prinz hat es ja nicht weit: Vom Rheinauhafen ist es nur ein guter Kilometer für Fußball-Nationalspieler a.D. Lukas Podolski bis zum Bolzplatz „Kuhle“ im Römerpark an der Rheinuferstraße. Am Donnerstag schaut Podolski selbst vorbei auf der Baustelle, seine Stiftung bezahlt gemeinsam mit der PSD-Bank 300 000 der 662 000 Euro. Es ist das vierte Projekt der Stiftung mit der Stadt, ein fünftes soll bald folgen. „Ich kenn’ den Platz selber. Ich wohne ja nicht weit weg von hier und war selber mit meinem Sohn hier spielen“, sagt Podolski. Der 33-Jährige kickt mittlerweile in der ersten japanischen Liga bei Vissel Kobe, befindet sich auf Heimaturlaub.
Podolskis Stiftung will sozial benachteiligte Kinder unterstützen, er sagt: „Man lernt etwas auf dem Bolzplatz, das hat mir in meiner Jugend sehr viel gegeben. Das ist positiv für die Jugendlichen.“ Es ist für ihn also auch ein Stück weit eine Rückkehr zu seinen Wurzeln.
Seit November baut die Stadt den Platz um, verbessert unter anderem die Entwässerung: Aus dem kultigen Treff für Freizeitkicker soll ein moderner Platz werden (wir berichteten).
Ein Platz, der im Sommer nicht staubt und weite Teile des Jahres nicht unter Wasser steht. Bis Ende Frühjahr, Anfang Sommer soll der neue Platz fertig sein, das hängt auch vom Wetter und dem Fortschritt der Arbeiten ab – das passt ja gut angesichts der Vorgeschichte.
Auch Kinder und Jugendliche des benachbarten Bauwagenspielplatzes kommen am Donnerstag vorbei, sie hatten sich in die Planungen eingebracht. Unter anderem eine „Chill Area“ soll entstehen, also einige Stufen, auf denen sie ihre Zeit verbringen, wenn sie gerade mal nicht auf dem kunstrasenähnlichen Platz kicken. Zudem entsteht ein Streetballfeld. (mhe)