Neues BildungsinstitutKolping Hochschule startet im September in Köln

Im Kölner Mediapark 5 residiert die neue Kolping Hochschule.
Copyright: Roland Breitschuh
Köln – Die Hochschullandschaft in Köln wächst weiter. Zum 1. September nimmt die neue Kolping Hochschule „Gesundheit und Soziales“ im Mediapark ihren Betrieb auf.
Das Bildungsinstitut, das 2019 vom Kolpingwerk Deutschland, den Kolping Bildungsunternehmen sowie dem Kolpingwerk im Bistum Dresden-Meißen ins Leben gerufen wurde, bietet zunächst vier Bachelor-Studiengänge an: Soziale Arbeit, Kindheitspädagogik, Gesundheitspsychologie sowie Gerontologie, Gesundheit & Care für etwa 80 Studierende im ersten Semester. Weitere Bachelor-Studiengänge sind ebenso wie neue Master-Studiengänge im Bereich Gesundheit & Soziales geplant. Ab sofort sind Bewerbungen für die Studienplätze möglich: Allerdings müssen Studierende monatlich Studiengebühren zwischen 320 und 480 Euro bezahlen.
Alle sechs Wochen Präsenzveranstaltungen
„Wir freuen uns sehr auf den Start des ersten Semesters und die Zusammenarbeit mit unserem neuen Team“, sagt Judith Topp, Gründungskanzlerin der Kolping Hochschule in der St.-Apern-Straße 32. Gemeinsam mit der Gründungsrektorin Dr. Edith Hansmeier bildet sie die Hochschulleitung. Während Judith Topp für die Verwaltung zuständig ist, verantwortet Dr. Edith Hansmeier die Bereiche Lehre, Forschung und Internationalisierung.

Gründungsdirektorin Dr. Edith Hansmeier (l.) und Gründungskanzlerin Judith Topp.
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Angeboten werden die Studiengänge in digitaler Präsenz. Das bedeutet, dass die Studierenden wöchentlich in virtuellen Hörsälen zusammenkommen. Alle sechs Wochen finden dann in der Domstadt Präsenz-Veranstaltungen im Mediapark 5 statt, dort ist auch der Sitz der Verwaltung. „Das Konzept ermöglicht es, ortsunabhängig zu studieren und das Studium mit persönlichen Lebenslagen zu vereinbaren“, erklärt Topp. Ein Studium parallel zum Beruf, einer anderen Ausbildung oder etwa der Pflege von Angehörigen sei so problemlos möglich.
Studiengebühren bis zu 480 Euro
Die 2019 gegründete Kolping Hochschule Gesundheit und Soziales mit Sitz in Köln ist eine private Hochschule in Trägerschaft der Kolping Stiftungshochschule gGmbH.
Ihre Gesellschafter sind das Kolpingwerk Deutschland, vierzehn Kolping Bildungsunternehmen sowie das Kolpingwerk im Bistum Dresden-Meißen.
Das Kolpingwerk Deutschland ist ein katholischer Sozialverband mit bundesweit mehr als 230 000 Mitgliedern. Die Kolping Bildungsunternehmen gehören mit ihren 7200 Mitarbeitenden und mehr als 140 000 Teilnehmenden pro Jahr zu den größten Bildungseinrichtungen in Deutschland.
320 Euro monatlich fallen für die berufsbegleitenden Studiengänge an, für das Vollzeitstudium zahlen die Studierenden 480 Euro monatlich.www.kolping-hochschule.de
Zudem werden in der Kolping Hochschule innovative Themen und Forschungsfragen entwickelt. Aktuell laufen Gespräche mit Kolping Bildungswerken sowie weiteren Kooperationspartnern und anderen Hochschulen wie der Hochschule Hamm-Lippstadt, mit der Dr. Edith Hansmeier bereits zwei Forschungsanträge initiiert hat.
Trotz des überwiegend digitalen Lernkonzepts habe der persönliche Kontakt einen hohen Stellenwert. Das interdisziplinäre Betreuungsteam werde die Studierenden in fachlichen, organisatorischen und technischen Fragen unterstützen. Alle Akteure sollen auf dem Online-Campus, per E-Mail und am Telefon erreichbar sein. Darüber hinaus ermögliche der Standort in Köln, die bundesweiten Prüfungs- und Beratungszentren und die Kolping Bildungseinrichtungen den persönlichen Kontakt und Austausch vor Ort, so Edith Hansmeier.
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Um an der jungen Hochschule für Gesundheit und Soziales zu studieren, müssen Interessierte nicht zwingend Abitur oder Fachhochschulreife haben. Auch eine Berufsausbildung und Berufserfahrung zählen zu den Studienvoraussetzungen. Zudem werden Vorleistungen, Kenntnisse und Fähigkeiten, die außerhalb der Hochschule erworben wurden, im Rahmen des Studiums angerechnet, wenn sie inhaltlich gleichwertig sind. Die Durchlässigkeit und Verbindung von akademischer und nicht-akademischer Bildung spiele in der Kolping Tradition eine wichtige Rolle, so Judith Topp.
Aktuell befindet sich die Hochschule noch in der staatlichen Anerkennung durch das Land Nordrhein-Westfalen. Spätestens zum Studienstart soll diese aber vorliegen. so Topp.