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OberlandesgerichtDer Präsident kehrt nach Köln zurück

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Abschied und Neuanfang: Minister Kutschaty begrüßt OLG-Präsident Kamp (r.) und verabschiedet Johannes Riedel.

Köln – Der Tag hätte für Peter Kamp nicht besser laufen können. Vom Justizminister hoch gelobt, zurück in der Heimat und ein Chor singt auch noch „Heimweh noh Kölle“ von Willi Ostermann. Der neue Präsident des Oberlandesgerichts, Peter Kamp, wurde gestern feierlich in sein Amt eingeführt – für den „leidenschaftlichen Kölner“, wie ihn Justizminister Thomas Kutschaty nannte, ein Festakt mit ein wenig Gänsehaut-Faktor. Über viele Jahre war der „Neue“ im Justizministerium in Düsseldorf tätig, doch nun kehrt er endlich beruflich in seine Stadt zurück. Kamp wird auf dem Stuhl Platz nehmen, auf dem der scheidende Präsident rund zehn Jahre gesessen hat. Der Minister zollte Johannes Riedel hohe Anerkennung für seine geleistete Arbeit. Kutschaty sprach von einem „Glücksfall“ für das Kölner Gericht und zitierte aus einer ersten dienstlichen Beurteilung vor vielen Jahren: „Er sollte für ein höheres Richteramt oder eine Führungsposition in Betracht kommen“ – so kam es dann auch. Künftig will sich Johannes Riedel besonders seinen acht Enkelkindern widmen und seiner Leidenschaft für Musik. „Mir wird nicht langweilig“, sagte Riedel der Rundschau. Denn beruflich wird der Ex-Präsident nicht die Füße hochlegen, sondern beispielsweise bei der Ärztekammer mitarbeiten mit dem Aufgabengebiet „Behandlungsfehler“.

Mit dem neuen Chef kommt ein Mann an den Reichenspergerplatz, der sich dem modernen Zeitalter in der Gerichtsbarkeit verschrieben hat. Kutschaty erwartet, dass Kamp die Arbeitsweise in dem ehrwürdigen Gericht für die kommenden Jahre fit macht.