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Pegel in Köln steigtHochwasser kehrt zu Weihnachten zurück

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Auf der Rheinaue nahe der Mülheimer Brücke stehen Bäume im Wasser.

Auf der Rheinaue nahe der Mülheimer Brücke stehen Bäume im Wasser.

Regen ohne Ende: Kein Wunder, dass der Rheinpegel wieder kräftig steigt. Zu Weihnachten kehrt das Hochwasser zurück.

Seit einigen Tagen steigt der Rhein wieder an. 6,25 Meter Kölner Pegel betrug der Wasserstand des Rheins am Freitagnachmittag. Damit wurde die Hochwassermarke I von 6,20 Metern, ab der Schiffe langsamer fahren müssen, bereits überschritten. Vergangenes Wochenende hatte der Pegel einen Höchststand von 7,37 Metern erreicht, danach ging das Wasser zunächst wieder zurück.

Doch durch die vielen Niederschläge der letzten Tage im Einzugsgebiet des Rheins klettern die Pegelstände derzeit wieder. Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) rechnet für Heiligabend mit Wasserständen von bis zu 7,50 Metern.

Wasserstände über 8,00 Meter möglich

Nach jüngsten Prognosen des Elektronischen Wasserstraßen-Informationsservices („ELWIS“) wird der Höhepunkt der aktuellen Hochwasserwelle am zweiten Weihnachtstag erreicht. Wasserstände über 8,00 Meter werden derzeit nicht ausgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeit, dass am 26. Dezember die Hochwassermarke II von 8,30 Metern überschritten wird, ab der die Schifffahrt eingestellt werden muss, beträgt laut „ELWIS“ derzeit jedoch nur 13 Prozent.

Allerdings bleiben die Aussichten nass. Laut der Prognosen werden die Pegelstände nach Weihnachten zunächst wieder fallen, ab Neujahr jedoch wieder ansteigen. Wegen der neuen Hochwasserwelle bleibt die Drehbrücke im Deutzer Hafen weiterhin geschlossen.

Beim momentanen Wasserstand transportiert der Rhein pro Sekunde rund 4700 Kubikmeter Wasser. Das entspricht rund 26.000 randvollen Badewannen. Beim Höchststand von 1995 mit 10,69 Meter Kölner Pegel war es mehr als doppelt so viel Wasser: rund 10.900 Kubikmeter oder 60.500 volle Badewannen pro Sekunde.