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Leidenhausener GärtenIn Köln-Porz entsteht Wohnraum für Familien

Lesezeit 2 Minuten
Eine achtköpfige Gruppe hantiert mit Schaufeln an einem Sandhügel auf einer Wiese.

Zum ersten Spatenstich für das wassersensible Wohnquartier in Eil luden die Geschäftsführer der Gesellschaft RBL Projekt Leidenhausen Gärten jetzt Verwaltung, Politiker, Geldgeber und weitere Gäste ein.

220 Wohneinheiten am Rande von Eil entstehen als wassersensible Siedlung. Die Projektplaner und Kölns Baudezernent luden jetzt zum Spatenstich. 

In herausfordernden Zeiten für den Wohnungsbau hat der erste Spatenstich bei einem großen Neubauprojekt besondere Bedeutung. Wenn es sich zudem um ein Quartier handelt, bei dem der Klimaschutz eine große Rolle spielt, gilt das umso mehr. Mit großer Freude und Erwartung begrüßten jetzt Holger Coers und Martin Dornieden, die Geschäftsführer der Gesellschaft RBL Projekt Leidenhausener Gärten, gemeinsam mit dem Kölner Beigeordneten für Planen und Bauen, Markus Greitemann, zahlreiche Gäste am Rande des künftigen Wohngebiets. Mit weiteren am Bau Beteiligten und Abgesandten der Kreissparkasse Köln als Financiers taten sie den symbolischen ersten Spatenstich.

Coers dankte Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller sowie Politikern in Rat und Bezirksvertretung für ihre Unterstützung und den neuen Nachbarn für wohlwollende Begleitung der Bauarbeiten, die jetzt mit der Erschließung beginnen. „Mit der Entwicklung des Quartiers wird das Umfeld aufgewertet, außerdem entsteht dringend benötigter und bezahlbarer Wohnraum für Köln“, sagte Martin Dornieden. Dass 30 Prozent der  „Leidenhausener Gärten“- Wohneinheiten im öffentlich geförderten Wohnungsbau entstehen, erfreut den Beigeordneten Markus Greitemann. Er wünscht sich, dass solche Projekte künftig zügiger den Genehmigungsprozess durchlaufen können, daran arbeite die Verwaltung.

„Wassersensible“ Stadtplanung stellt schonende Versickerung sicher

Den Klimaleitlinien der Stadt folgend sollen auf dem fast viereinhalb Hektar großen Gelände, das von Wohnbebauung, einer Kleingartenanlage und dem Zentralfriedhof Leidenhausen begrenzt ist, neun Mehrfamilienhäuser, 77 Einfamilien- und Reihenhäuser sowie Doppelhaushälften im KfW-40 EE-Standard gebaut werden. Das neue Wohnquartier ist seit etwa fünf Jahren in der Planung und wird als Pilotprojekt im Bereich Wassersensible Stadtplanung ausgeführt. Das bedeutet, dass sämtliches Regenwasser über ausgeklügelte Verfahren versickert und nicht über einen Kanal abgeleitet wird. Lediglich das Schmutzwasser wird abgeführt.

Die insgesamt 220 Wohneinheiten gruppieren sich um vier Quartiersplätze. Sie werden über ein Nahwärmenetz mit zwei Heizzentralen versorgt. Die Häuser liegen inmitten von fast 7500 Quadratmetern Grünflächen, bekommen große Spielplätze und sollen verkehrsberuhigtes Wohnen ohne Durchgangsverkehr bieten. Erschlossen werden sie von der Leidenhausener Straße her. Für Fußgänger und Radfahrer soll es direkte Verbindungen in die angrenzenden Ortsteile und ins Grüne geben.

Die Grundstücke werden voll erschlossen und erschließungsbeitragsfrei an private Bauherren und Bauträger vermarktet. Mit dem Beginn der Hochbauarbeiten  nach Herstellung der Baustraße rechnet Coers im Frühjahr kommenden Jahres.