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FörderprogrammPorzer Bürgerstiftung lässt Träume wahr werden

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Viele Menschen stehen im Halbkreis vor einem Gebäude mit einer gläsernen Eingangstür.

13 soziale Projekte konnten jetzt von der Porzer Bürgerstiftung ihre Zuwendungen entgegen nehmen.

13 Projektträger bekommen insgesamt 20.500 Euro – etwa für die Sanierung einer Steinkauz-Voliere oder die Anschaffung eines Therapiepferdes. 

Ein Wald-Erlebnis im Seniorenheim, sportliche Aktivitäten auf dem Schulhof, der Ausbau von Gemeinschaftsräumen in einem ehemaligen Bauernhof oder die Ausbildung eines Therapiepferdes zum Einsatz mit Menschen in Trauer oder mit Behinderung. Das sind Beispiele vielfältiger Ideen für Projekte in Porz, die das Leben besser machen.

Aus öffentlichen Mitteln oder eigenen Geldern der Vereine und Institutionen sind derlei Wünsche aber oft nicht zu finanzieren. Um Träume wahr werden zu lassen, organisiert die Porzer Bürgerstiftung deshalb seit Jahren ein Förderprogramm, das Projekte mitfinanziert. Konnte die gemeinnützige Stiftung in den vergangenen Jahren je 10.000 Euro Fördermittel verteilen, sind es in diesem Jahr 20.500 Euro gewesen, die jetzt an 13 Projektträger verteilt wurden.

Putze Bürgerstiftung musste aus fast 40 Bewerbungen um die Fördermittel auswählen

Bei einer Feierstunde in Wahn stellten Christiane Weigand, die Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, und Thomas Meurer als Organisator des aufwändigen Förderprogramms, jetzt die Institutionen vor, die aus fast 40 eingereichten Bewerbungen ausgewählt  wurden. Abgesandte der begünstigten Einrichtungen stellten ihre Projekte kurz vor. Sie zeichneten damit ein farbiges Bild dessen, was möglich wird, wenn sich Menschen wie in der Bürgerstiftung ihrer sozialen Verantwortung stellen und tatkräftig helfen. Keines der Projekte wird von der Bürgerstiftung voll finanziert, immer müssen die Begünstigten auch Eigenmittel oder weitere Förderungen einbringen.

Der Verein Bürgerzentrum Engelshof hat aus dem aktuellen Programm 3000 Euro zur Sanierung des Melkerhauses bekommen, das zum ehemaligen Hof gehörte und für Gemeinschaftszwecken ausgebaut werden soll. Der  Förderverein der Kopernikusschule bekam 2000 Euro für sein Projekt „Grenzgänger, eine Schulklasse wandert zur Zugspitze“, bei der Jungen und Mädchen zu Bewegung animiert werden und ein einzigartiges Gemeinschaftserlebnis haben. Der Verein EigenArt kann mit 1500 Euro sein Programm „Berufschance“ fortsetzen und die Berufe Schneider und Gärtner vorstellen. Die Greifvogelstation der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald  bekam 2000 Euro zur Sanierung der Steinkauz-Voliere und weiterer Unterbringungen für verletzte Greifvögel und Eulen.

Waldprojekt der Alexianer Köln für pflegebedürftige Menschen

Der Förderverein der Gemeinschaftsgrundschule Hauptstraße kann mit 1400 Euro sein Projekt „bewegte Pause“ ausbauen und Sportartikel für den Pausenhof besorgen. Für den Ausbau des Außenbereichs mit mehr Aktivitäten für die Kleinen bekam die inklusive Kita Porz der CariKids 2100 Euro. Das Reitercorps St. Sebastianus Porz-Wahn erhielt einen Zuschuss von 2000 Euro, um ein neues Therapiepferd anschaffen und ausbilden zu lassen. Der Bauspielplatz Senkelsgraben investiert 1500 Euro Fördergeld, um Großstadtkindern das natürliche Leben näher zu bringen. Es werden Hühner angeschafft und ein Stall gebaut.

Der Verein der Freunde und Förderer der Max-Planck-Realschule hat 1000 Euro für sein Sport- und Gartenprojekt auf dem Schulhof bekommen. Der Fröbel-Kindergarten Finkenberg setzt mit 1000 Euro Zuschuss gleichfalls aufs Gärtnern und Ackern im Außenbereich der Einrichtung. Die Alexianer Köln wollen im Haus Monika mit 2000 Euro Zuschuss ein Wald-Projekt verwirklichen, bei dem pflegebedürftige Menschen im Bereich der Einrichtung „in den Wald abtauchen“ können. Und das Jugend- und Gemeinschafts Zentrum Grengel kann mit 1000 Euro ein Zirkusprojekt zum Mitmachen starten.

Christiane Weigand und Thomas Meurer zeigten sich froh darüber, dass die Bürgerstiftung so viele Projekte aus fast allen Porzer Stadtteilen fördern kann. Die Zuschussmöglichkeit werde von vielen Vereinen und Institutionen als große Ermutigung wahrgenommen, und das stärke den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Stadtbezirk.