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Sechs Restaurants und CafésAfrikanische Kochkunst in Köln erleben – auch im Lockdown

Lesezeit 4 Minuten

Äthiopische Gerichte serviert Inhaberin Betelehem Tsehaye im Lokal „Injera“ an der Lindenstraße.

Momentan gibt es kaum gastronomische Neueröffnungen – aber dennoch viel zu entdecken: Max Weiland hat sich in fremdländischen Küchen umgesehen und stellt sechs afrikanische Restaurants und Cafés vor. 

Fasika

An der Luxemburger Straße, nahe des Barbarossaplatzes, befindet sich das „Fasika“. Das Restaurant ist bekannt für seine typisch äthiopische würzige Küche. Die Basis aller Gerichte bildet das Injera. Das Sauerteig-Fladenbrot ist je nach Wunsch mit Gemüse, leckeren Pasten, Lamm, Rind, Hähnchen und verschiedenen Soßen belegt. Das Ganze wird dann mit den Händen verzehrt. Das „Fasika“ bietet seine Speisen zur Selbstabholung an. Darüber hinaus liefert Lieferando auch nach Hause.

Fasika, Luxemburger Str. 17, Geöffnet: Montag bis Freitag von 17 bis 24 Uhr, Samstag und Sonntag von 16 bis 24 Uhr, Telefon: 0221/42 04 891

www.fasika-koeln.de

African Roasters

Wer einen authentischen Einblick in die äthiopische Kaffee-Kultur gewinnen möchte, ist im „African Roasters“ bei Mhret Azmach genau richtig. Sie machte ihr kleines Café vergangenen September auf der Sülzburgstraße auf. Das Geschäft ist dabei nicht nur eine Bereicherung für die Kölner Café-Szene, sondern gleichzeitig ein Hilfsprojekt. Fünf Prozent ihrer Einnahmen spendet Azmach lokalen Unterstützungsprojekten in ihrer Heimat Äthiopien. Sie fördert damit den besseren Ausbau von Schulen. Den nachhaltigen Kaffee samt Kuchen, Lachs- oder Avocadobrot gibt es im „African Roasters“ momentan per Außer-Haus-Verkauf von 10 bis 18 Uhr.

African Roasters, Sülzburgstraße 27, Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr, Telefon: 0160/992 019 54

www.africanroasters.de

Injera

Das „Injera“ versorgt treuen Gäste mit traditionellen eritreischen und äthiopischen Gerichten. Das Restaurant gibt es schon seit zehn Jahren, und es ist im Belgischen Viertel eine feste Adresse. „Die Feier unseres Jubiläums müssen wir leider auf nächstes Jahr verschieben“, sagt Inhaberin Betelehem Tsehaye. Das jeden Tag frisch zubereitete Injera, eine Art Fladenbrot, dient als Teller- und Besteckersatz.

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Dazu wird eine Auswahl an Soßen, Bohnen, Kartoffeln oder Fleisch serviert. „Wir vermissen den Austausch mit unseren Gästen“, erzählt Tsehaye. Sie freue sich darauf, wenn ihr Lokal wieder mit Besuchern gefüllt ist. Das „Injera“ bietet im Lockdown einen Außer-Haus-Verkauf an. Zwischen 18 und 21 Uhr kann telefonisch bestellt werden.

Injera, Lindenstraße 86, täglich 18 bis 21 Uhr, Telefon: 0221/99 84 942

www.injera-restaurant.de

Just Try Afro Soul Food

Afrikanisches Fast Food gibt es bei „Just Try Afro Soul Food“ in Ehrenfeld. Der Imbiss startete als Foodtruck auf einem unscheinbaren Parkplatz an einer Kreuzung der Oskar-Jäger-Straße. Schon vor einiger Zeit entstand daraus ein eigenes Restaurant an der Subbelrather Straße.

Fast Food bei „Just Try Afro Soul Food“

Dort bekommen hungrige Kölner afrikanisches Soulfood in allen Variationen geboten. Gäste haben die Auswahl aus Afro-Burgern, Jollof-Reis, Kochbananen-, Süßkartoffel- und vor allem Yams-Pommes. Die aus der Yams-Wurzel produzierten Fritten sind eine Spezialität des Hauses. Gäste können sich ihr Essen abholen oder per Lieferando bringen lassen.

Just Try Afro Soul Food, Subbelrather Str. 242, Montag bis Samstag von 11.30 bis 21 Uhr, Sonntag von 15 bis 21 Uhr, Telefon: 0162/68 86 553.

www.justtryafrofastfood.de

Afro Shop

Vor allem in der tristen Lockdown-Zeit kann es spannend sein, die afrikanische Küche auf eigene Faust zu entdecken. Mit den passenden Lebensmitteln können sich Interessierte im „Afro Shop“ in den Bahnbögen Ehrenfelds eindecken. In den engen Gängen stapeln sich die unterschiedlichsten Lebensmittel.

Große Gemüse-Auswahl vor dem Afro-Shop

Es gibt beispielsweise Kochbananen, Yams, Maniok, Tamarindenpaste sowie eine große Auswahl an Gewürzen. Das Geschäft lädt den Besucher zum Entdecken und Ausprobieren ein.

Afro Shop, Hüttenstraße 23, Montag bis Samstag 9-20 Uhr, Telefon: 0221/589 822 80. www.afro-shop-köln-ehrenfeld.de

Kuschari König

Viel Zeit nimmt es nicht in Anspruch, die Speisekarte im „Kuschari König“ in Sülz zu studieren. Im Zentrum steht das namensgebende Kuschari in drei verschiedenen Größen. Dahinter verbirgt sich ägyptisches Streetfood, bestehend aus Nudeln, Reis, Kichererbsen, Linsen und Zwiebeln. Klingt unspektakulär, ist in Kombination mit der wahlweise scharfen oder milden Tomatensoße aber ein echtes Geschmacks-Wunder.

Kuschari von Kuschari König

Vegan ist die Mischung übrigens auch. Bei den Sülzern hat sich der kleine Imbiss schon längst etabliert. Das liegt sicherlich auch an den besonders freundlichen und schnellen Mitarbeitern.

Kuschari König, Berrenrather Straße 274, täglich von 11.30 bis 21 Uhr, Telefon: 0176/619 554 75

www.kuscharikoenig.de