Köln – Tamari und Tebrole, die am Mittwoch bei einer Operation getrennten siamesischen Zwillinge, befinden sich in stabilem Zustand. Am Donnerstag wurde eine zwölfstündige Aufwachphase aus der Narkose eingeleitet, so lange bleiben die beiden fünf Monate alten Mädchen noch an Beatmungsgeräte angeschlossen.
„Dies ist erforderlich, um möglichst viel Druck aus dem Bauchraum zu nehmen“, erklärte Professor Thomas Boemers, der die Operation mit einem Team von 20 Ärzten und Helfern geleitet hatte. Zum ersten Mal überhaupt waren in Köln siamesische Zwillinge getrennt worden.
Für die etwa 85.000 Euro teure Operation hatte die georgische Familie mit Hilfe von Verwandten aus Köln und Hilfsorganisationen viele Spenden gesammelt. Weil weitere Behandlungskosten von bis zu 5000 Euro auf die Eltern zukommen werden und der Durchschnittsverdienst in Georgien bei etwa 280 Euro im Monat liegt, hofft die Familie auf weitere Spenden. (tho)
Ein Konto ist bei der Stadtsparkasse München mit Hilfe von „ENR social projects“ eingerichtet worden. BLZ: 701 500 00; Konto-Nr.: 57 5555; Stichwort: Zwillinge.