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Soziale Medien und PlakateSo vermittelt die Stadt den Bürgern die Corona-Vorschriften

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Die Stadt setzt Fahrräder mit Plakatanhänger ein, um die Maskenpflicht auf Innenstadtplätzen und Einkaufszonen hinzuweisen.

Köln – Dreimal die Woche tagt derzeit der Krisenstab der Stadt. Dort werden die Beschlüsse der Landesregierung zur Eindämmung der Corona-Epidemie in städtische Maßnahmen umgesetzt und zudem Köln-eigene Regelungen beschlossen.

Neben den Medien ist die Stadt selbst in der Pflicht, die geänderten oder neuen Corona-Regeln regelmäßig und zeitnah den Bürgern mitzuteilen. Die Rundschau hat nachgefragt, was die Verwaltung unternimmt, damit nicht nur alle Kölnerinnen und Kölner, sondern auch auswärtige Besucher gut informiert sind.

Wie informiert die Stadt in Einkaufszonen und auf Plätzen?

Aktuell ist vorgeschrieben, in den Einkaufs-Zonen und auf belebten Plätzen und Straßen Masken zu tragen. Wo diese Zonen beginnen, ist aber nicht immer eindeutig. Die Stadt hat darauf verzichtet, an den Zugängen zu den Maskenpflichtzonen Schilder aufzuhängen. Sie setzt auf die Warnhinweise an den Digitalen City Light-Anlagen, die an mehreren Standorten zum Beispiel auf der Schildergasse stehen.

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Mit Digitalen City-Lights ruft die Stadt Passanten auf der Schildergasse dazu auf, die Corona-Regeln einzuhalten.

Andere Städten wie Düsseldorf zeigen sich da engagierter und klarer – insbesondere um ortsunkundige Besucher und Touristen auf die Maskenpflicht hinzuweisen. Unübersehbar sind Schilder mit Piktogrammen und auf den Boden gesprühte Warn-Graffiti. Köln setzt bis Samstag immerhin noch zwei Fahrräder mit Plakatanhänger ein, die an wechselnden Standorten in der Innenstadt auf die dortige Maskenpflicht hinweisen. Über die neuesten Corona-Mitteilungen informieren außerdem City-Light-Poster und digitale Anzeigetafeln auf belebten Plätzen und in den U-Bahn-Stationen in der ganzen Stadt.

Wie werden die AHA-Hinweise an Hotspots vermittelt?

Jetzt, wo die Infektionszahlen wieder stark angestiegen sind, will die Stadt insbesondere auch die Hotspots im Auge behalten und vorbeugen. Am Rheinboulevard, im Stadtgarten, auf dem Brüsseler Platz und rund um die Zülpicher Straße gibt es an mehreren Stellen Aushänge, die zur die Einhaltung der so genannten AHA-Regeln (Abstand halten – Hygiene beachten – Alltagsmaske tragen) aufrufen. Zusätzlich weisen Bodenaufkleber und ausgelegte Gratispostkarten darauf hin, die Regeln einzuhalten.

Wie erreicht die Stadt junge Kölnerinnen und Kölner?

Ein Großteil der jungen Bürgerinnen und Bürger informiert sich nachweislich vor allem über die Sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Instagram. Darauf hat die Stadt reagiert. Sie teilt die neuesten Corona- und Stadt-Nachrichten regelmäßig auch über diese  Kanäle mit. Wer den Facebook-Auftritt der Stadt „stadt.koeln50“ abonniert, wird täglich mit neuen Meldungen versorgt. Dasselbe gilt auch für den Twitter-Account „@koeln“, der allerdings etwas weniger umfassend unterrichtet.

Im jungen Instagram-Kanal setzt die Stadt vor allem beim Thema „Absage des Sessionsstarts am 11.11.“ auf Menschen, die in diesem sozialen Medium sehr erfolgreich sind und dort viele Anhänger haben –  so genannte „Influencer“. Instagram-Persönlichkeiten wie Susanna Ohlen, Julius Brink oder Abigail Odoom  richten sich dort in der stadtweiten Kampagne „#diesmalnicht“ an junge Leute, mit dem Appell, dieses Jahr am Sessionsauftakt zu Hause zu bleiben.

Wie werden Menschen ohne Deutschkenntnisse informiert?

Touristen, Businessleute oder Flüchtlinge sprechen oft nicht ausreichend Deutsch, um die Corona-Hinweise zu verstehen. Auf der Corona-Internetseite der Stadt (www.corona.koeln) gibt es daher die Möglichkeit, die neuesten Infos zur Corona-Lage in den Sprachen Englisch, Französisch und Türkisch aufzurufen. Arabisch zum Beispiel fehlt hier bisher allerdings.

Für Reisende, die kein Deutsch sprechen, wurden Plakataushänge und ausliegende Flyer in den Sprachen  Englisch, Französisch und Spanisch übersetzt.

Wie schützen sich  Einrichtungen vor der Missachtung von Corona-Regeln?

In öffentlichen Einrichtungen wie den Bürgerämtern sowie Pflegeheimen, Schulen oder Kitas werden die Besucher, Schüler und das jeweilige Personal über Plakataushänge und Info-Faltblätter über die allgemeinen und speziellen Corona-Regeln der Einrichtung informiert.