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Sperrung der A555Autofahrer prügeln sich auf Standstreifen

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Wegen der Schlägerei  musste die Polizei die Autobahn A555 zeitweise voll sperren. 

Köln – Wilde Schlägerei auf der Autobahn: Wegen einer Prügelei, in die Mitglieder zweier Familien verwickelt waren, hat die Polizei am Samstagnachmittag die A 555 in Fahrtrichtung Bonn gesperrt. Dadurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Passierende Autofahrer meldeten die Handgreiflichkeiten, die Polizei rückte mit starken Kräften an. Für etwa 15 Minuten wurde die Autobahn voll gesperrt, der rechte Fahrstreifen konnte erst nach eineinhalb Stunden wieder freigegeben werden. Das sorgte für einen Rückstau bis ins Kreuz Süd.  „Wir mussten die Autobahn sperren, um die eingreifenden Kollegen und die Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage.

Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge soll ein 32-jähriger BMW-Fahrer gegen 15.30 Uhr beim Einfädeln vor das Taxi eines 59-Jährigen gefahren sein. Daraufhin hätten sich beide Fahrer ausgebremst, angehupt und durch Handzeichen verständigt, den Konflikt auf dem Standstreifen auszutragen; dort lieferten sie sich dann eine heftige Schlägerei.

Der Sohn des 59-Jährigen, der hinter dem Taxi fuhr, soll ebenfalls sein Auto angehalten und mit seinen Begleitern in die Auseinandersetzung eingegriffen haben. Laut Zeugen attackierten sich die Gruppen sowohl auf dem Standstreifen als auch auf der Fahrbahn. Nach Polizeiangaben wurden bei dem Konflikt sieben Personen leicht verletzt. Ein 18-Jähriger sowie der Taxifahrer wurden von Rettungssanitätern als internistische Notfälle in ein Krankenhaus gebracht. 

Weil Zeugen angegeben hatten, dass bei dem Konflikt ein Messer im Spiel war, durchsuchten die Beamten mit einem  Diensthund die abgestellten Autos und den anliegenden Grünstreifen. In einem der Autos fanden sie ein Messer und stellten es sicher.

Gegen die Beteiligten wurden Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung im Straßenverkehr, Beleidigung sowie Bedrohungen gestellt.  Um weitere Auseinandersetzungen zu verhindern, begleitete die Polizei anschließend die jeweiligen Familien beim Verlassen der Autobahn.