Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Ukraine-HilfeKölner Verein Blau-Gelbes Kreuz hat jetzt eigene Luftbrücke

Lesezeit 1 Minute
Menschen stehen vor einem Privatflugzeug

Linda Mai, Julia Chenusha, Arnim Stief, Kay Wolf und Veit Otto (v.l.) stellen die Aufnahme von „Ukrainian Air Rescue“ in den Verein Blau-Gelbes-Kreuz vor.

Rund 500 private Pilotinnen und Piloten gehören jetzt zum Ukraine-Hilfsverein Blau-Gelbes Kreuz.

„Projekte wie ,Ukraine Air Rescue' lassen uns an die Menschlichkeit glauben“, sagte Julia Chenusha, Geschäftsführerin des deutsch-ukrainischen Vereins Blau-Gelbes Kreuz. Am Mittwoch stellte sie auf dem Flugplatz Bonn-Hangelar  gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden des Vereins, Linda Mai, die Aufnahme von „Ukraine Air  Rescue“ in den Verein mit Sitz in Köln vor. 

Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine fliegen Pilotinnen und Piloten des Projekts dringend benötigte medizinische Hilfsgüter innerhalb weniger Stunden an die Grenzregion zur Ukraine. So kommen dringliche Hilfsgüter bereits innerhalb von 24 Stunden an ihrem Bestimmungsort an.

Insgesamt hat die Vereinigung bereits 133 Flüge durchgeführt, davon 80 allein für das Blau-Gelbe Kreuz. Es wurden unter anderem 39 Tonnen  Medizin, 1188 Rescue-Backpacks und 22 Wasserfilter an die ukrainische Grenze gebracht.

Nach der erfolgreichen Zustellung der Hilfsgüter fliegen die Maschinen mit Kranken und Verwundeten aus dem Kriegsgebiet an Bord zurück. So konnten dank Ukraine Air Rescue 124 Menschen in Not gerettet werden, darunter 29 Kinder. Zwölf von ihnen, die an Krebs erkrankt waren, wurden zur Weiterbehandlung in Krankenhäuser in der EU geflogen.