Welche Rolle Karl Marx und Friedrich Engels in der Revolution 1848/49 spielten, beleuchtet eine Wanderausstellung im Historischen Archiv.
Wanderausstellung in KölnSchau beleuchtet Marx und Engels und die Revolution 1848/49

Von l.: Dr. Mario Kramp, Wissenschaftler Mitarbeiter Kölnisches Stadtmuseum, Dr. Jürgen Schmidt, Karl-Marx-Haus Trier, Silvia Rückert, stellvertretende Leiterin Kölnisches Stadtmuseum und Claudia Tiggemann-Klein, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv.
Copyright: Diana Haß
„Die Ausstellung passt sehr gut hier hin“, machte Claudia Tiggemann-Klein, Pressesprecherin Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv, klar. Am Donnerstagabend eröffnet dort die Wanderausstellung mit dem Titel „Karl Marx, Friedrich Engels und die Revolution 1848/49“. Sie beleuchtet bis zum 15. Dezember die Rolle, die Marx und Engels spielten und zeigt die Vielfalt der Revolution.
Mit dem Manifest der Kommunistischen Partei vom Februar 1848 und der Gründung der Neuen Rheinischen Zeitung waren Marx und Engels Vorboten und Akteure der Revolution zugleich. Die Revolution, in der Menschen in zahlreichen Ländern auf die Straßen gingen, um für soziale Gerechtigkeit und politische Teilhabe zu kämpfen, ist ein Meilenstein der Demokratiegeschichte.
Einzelne Aspekte werden beleuchtet
„Wir beleuchten die Revolution nicht chronologisch, sondern unter verschiedenen Fragestellungen“, erläuterte Jürgen Schmidt vom Karl-Marx-Haus Trier, der die Ausstellung kuratiert hat. Auf 14 Bannern im Foyer des Archivs werden Themenbereiche wie „Ursachen der Revolution“, „Der Beginn einer Freundschaft“ oder das „Kommunistische Manifest“ erläutert.
Dabei wird auf den rund zwei Meter hohen Bannern unter einem ansprechenden Bild übersichtlich informiert. „Das sollte keine Heldengeschichte werden“, betonte Schmidt. Stattdessen ist eine Schau entstanden, in der Geschichtsinteressierte ihr Wissen auffrischen und vertiefen können. Ergänzt wird die Wanderausstellung durch einen Podcast von Schülerinnen und Schülern eines Geschichtsleistungskurses der Königin Luise Schule. Sie gingen der Frage nach, wie das Zusammentreffen von Friedrich-Wilhelm IV. und den Parlamentariern der Paulskirche beim Dombaufest im August 1848 zu einem Kipppunkt der Revolution wurde.
Liederabend am 21. November
Kooperationspartner der Wanderausstellung ist das Kölnische Stadtmuseum, das bereits im Frühjahr eine eigene Ausstellung anlässlich 175. Jubiläums der Revolution machte. Wie schon bei jener Ausstellung wird nun auch ein Liederabend mit dem Trio „Die alten Barrikaden“ stattfinden. Laurent Chevalier, Roland Hüve und Mario Kramp laden am 21. November um 19 Uhr ein. Präsentiert werden revolutionäre Lieder auf Deutsch, Kölsch und Französisch. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht.
Historisches Archiv, Eifelwall 5, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9 bis 16.30 Uhr; mittwochs von 9 bis 19.30 Uhr.