Zu Besuch in der „Kaltpresse“Braunbär trifft Papagei

Unseren Sommer-Drink der Woche mixen heute Ronald Tenholte und Nora Boeckler in der „Kaltpresse“.
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Köln – Bei „Bonobo“, „Braunbär“ oder „Kolibri“ erwartet man erst mal alles, aber kein Getränk. In der „Kaltpresse“ auf der Merowinger Straße stehen diese Namen für die gesunden Zutaten der Drinks: Sellerie, Rote Beete oder roher Spinat befinden sich in den Smoothies und Säften, die Ronald Tenholte (31) und Nora Boeckler (33) in der Südstadt anbieten. „Die Namen sind durch freies Assoziieren entstanden. Wir haben uns immer überlegt, an welche Tiere wir beim Trinken denken mussten“, sagt Tenholte.
Das Rezept
Papagei
110 Gramm Erdbeeren
60 Gramm Heidelbeeren
80 Gramm Ananas
6 bis 7 Blätter Minze
4 Datteln
150 ml Mandelmilch
Eiswürfel
Erdbeeren, Ananas und Datteln in kleine Stücke schneiden. Mit den restlichen Zutaten in einen Mixer geben – es muss kein Slow Juicer sein. Mit einem Minzblatt garnieren.
In der „Kaltpresse“ gibt es neben den Drinks aus frischem Obst, auch ungewöhnliche Gemüsesorten zum Trinken wie Avocados, Petersilie oder Spinat. Ingwer-Shots werden in kleinen Portionen zum Wachwerden verkauft oder Bananenbrot, natürlich alles selbst gemacht. Speziell für den Sommer hat Tenholte eine neue Erfrischung kreiert: Der „Papagei“ ist ein Smoothie aus Erdbeeren, Heidelbeeren, Ananas, Minze, Datteln, Mandelmilch und ganz viel Eis.
Alles begann mit einem Slow Juicer
Entstanden ist die Idee zur „Kaltpresse“ kurz nach Ronald Tenholtes 30. Geburtstag, zu dem er sich einen sogenannten Slow Juicer gewünscht hatte. „Dabei entsteht im Gegensatz zu den handelsüblichen Entsaftern keine Erwärmung, was dazu führt, dass die Früchte nicht oxidieren und so wichtige Vitalstoffe erhalten bleiben.“ Vom Effekt der Säfte waren beide sofort begeistert. „Ich habe dadurch körperliche und geistige Vorteile gemerkt, hatte viel weniger Schlafbedarf und habe mich einfach besser gefühlt.“
Auch seine Freundin Nora, die als Schauspielerin ab Herbst mit ihrem Soloprogramm „Spaß ist mir Ernst“ auch in Kölner Theatern zu sehen sein wird, schwört auf den Effekt der frisch gepressten Smoothies und Säfte. „Ich hatte eine lange Krankengeschichte, als wir uns kennenlernten war ich alle paar Monate krank. Dann ist uns aber irgendwann aufgefallen, dass es viel besser wurde, seit wir die Säfte trinken.“
„Mit einem Smoothie hast du schon zwei Portionen Obst“
Da die Vor- und Zubereitung sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, suchten die beiden dann nach Läden, die kaltgepresste Säfte anbieten – mit eher mäßigem Erfolg. „Sowas kriegt man hier einfach nicht,“ sagt Ronald, der dann die Entscheidung traf, seinen Job als Eventmanager aufzugeben. Im Dezember eröffnete er die die „Kaltpresse“ am Chlodwigplatz. „Es heißt ja immer, man solle fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag essen. Mit einem Smoothie hast du fast zwei dieser Portionen schon drin.“