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Zündorfer GroovJunge nach Badeunfall gestorben

Lesezeit 2 Minuten

Ein 12-Jähriger ist beim Baden im Rhein untergegangen.

Köln – Am Sonntag ist ein Junge beim Baden an der Groov im Rhein ertrunken. Rettungskräfte versuchte das Kind zunächst noch zu reanimieren. Der Junge starb jedoch nach Polizeiangaben am Abend um 21.30 Uhr im Krankenhaus. Insgesamt waren 58 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Köln sowie der DLRG mit 22 Fahrzeugen bzw. Booten im Einsatz.

Vor Ort berichteten mehrere Zeugen, darunter auch Verwandte des Vermissten, dass der Junge etwa zehn Meter vom Ufer entfernt um Hilfe gerufen habe und dann untergegangen sei. Sofort versuchten einige Passanten an die Stelle zu schwimmen, um dem Jungen zu Hilfe zu kommen. Diese Versuche verliefen nicht zuletzt wegen der schlechten Sicht in zwei Meter tiefen Wasser erfolglos.

Rettungskräfte fanden den leblosen Körper des 12-Jährigen schließlich gegen 19:40 Uhr in etwa 15 Meter vom Ufer entfernt am Grund liegend.

Die Rettungsdienstkräfte unter Führung einer Notärztin leiteten unverzüglich Wiederbelebungsmaßnahmen ein, die auch auf dem Weg in eine Klinik der Maximalversorgung fortgesetzt wurden. Die Familienangehörigen befinden sich in der Betreuung durch die ebenfalls alarmierten Notfallseelsorger.

Dieser Einsatz war seit dem  1. Juli diesen Jahres bereits der 20. Einsatz der Feuerwehr Köln, bei dem Personen im Rhein vermisst wurden. Auch in diesem Fall ist davon auszugehen, dass die Strömungsgefahren des Rheins, selbst in dieser vermeintlich ruhigen Bune und in Ufernähe, unterschätzt werden. Die Wasseroberfläche schien vom Fähranleger Zündorf völlig ruhig zu sein, obwohl sich knapp unter der Wasseroberfläche ein regelrechter Strudel gebildet hatte, der auch dafür sorgte, dass der Junge mehrere Meter von der Stelle des Ertrinkens weggerissen wurde. Die weiteren Ermittlungen hat die Polizei aufgenommen. (ta/ots, EB)