„Cum/Ex - Don't give a shit“Finanz-Skandal um Aktiengeschäfte wird als Serie verfilmt

Die Warburg-Bank in Hamburg war in Cum-Ex-Geschäfte verwickelt.
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Berlin – Der Skandal um Cum-Ex-Aktiengeschäfte soll als Serie verfilmt werden. Die Fernseh- und Filmproduktion Eikon in Berlin hat sich laut Mitteilung vom Mittwoch bereits im vorigen Jahr die Filmrechte an dem Sachbuch „Unter den Augen des Staates“ des investigativen Journalisten Massimo Bognanni erworben. Mit Bognanni sei auch eine direkte Zusammenarbeit bei der Entwicklung geplant.
Der Arbeitstitel laute „Cum/Ex - Don't give a shit“. Die Idee zur Serie stamme von Niki Stein, der auch die Drehbücher schreibe.
Inspiriert von realen Ereignissen
Eikon-Produzent Ernst Ludwig Ganzert sagte laut Mitteilung: „Unsere Serie erzählt die von realen Ereignissen inspirierte Geschichte einer Gruppe privilegierter Menschen, die weltweit agieren, bereits alles haben, aber dennoch in einer Mischung aus Gier und Hybris noch mehr wollen. Was zunächst nur besonders clever wirkt, wird schnell unethisch und führt schließlich direkt in die organisierte Kriminalität.“ Wo die Serie später ausgestrahlt oder gestreamt wird, war der Mitteilung vom Mittwoch nicht zu entnehmen.
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Bei Cum-Ex-Geschäften schoben Banken und andere Finanzakteure Aktien mit („cum“) und ohne („ex“) Ausschüttungsanspruch rund um den Dividendenstichtag hin und her. Das Ziel des Verwirrspiels war die Erstattung von Steuern, die gar nicht gezahlt worden waren. Der deutsche Staat büßte dadurch Schätzungen zufolge einen zweistelligen Milliardenbetrag ein. Die Hochphase von Cum-Ex war zwischen 2006 und 2012. Mehrere Gerichte und Staatsanwaltschaften arbeiten den Skandal seit Jahren auf. (dpa)