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FernsehenMeerschweinchen gegen Superman: „DC League of Super-Pets“

2 min
Tierisch gut befreundet.

Tierisch gut befreundet.

Die Helden Batman und Superman retten für gewöhnlich die Welt. In «DC League of Super-Pets» geraten sie in die Fänge eines bösen Meerschweinchens mit Superkräften. Ein Familienspaß auf Sat.1.

Das nennt man wohl Liebe auf den ersten Blick. Ein Baby mit Kulleraugen und ein treuer Hundewelpe - schon bei der ersten Begegnung zwischen Superman und Hund Krypto ist klar, dass die beiden Freunde fürs Leben werden.

Doch die Idylle in dem Animationsfilm „DC League of Super-Pets“ - am Samstag (5. Juli) um 20.15 Uhr auf Sat.1 - trügt: Nach ein paar niedlichen Freundschaftsmomenten ist der Hund mit Superkräften (deutsche Stimme von Ingo Albrecht) plötzlich nur noch die zweite Geige im Leben des Retters von Metropolis. Superman will seine Freundin Lois Lane (gesprochen von Emilia Schüle) heiraten und der Vierbeiner fühlt sich abgeschrieben.

Während der Hund noch beleidigt mit Eiscreme vor dem Fernseher hockt, schlägt Meerschweinchen Lulu (Tahnee) zu. Das ehemalige Labortier hat schon lange darauf gewartet, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Der fiese Nager ohne Fell macht kurzen Prozess und entführt Superman und die anderen Helden aus der Gerechtigkeitsliga.

In dem Animationsabenteuer lässt Jared Stern Tiere in die Rolle von Superhelden schlüpfen. Der amerikanische Filmemacher wirkte auch bei dem Drehbuch zu „The Lego Batman Movie“ mit und widmet sich mit den „Super Pets“ in diesem Film aus dem Jahr 2022 erneut der Heldenwelt von DC.

In „DC League of Super-Pets“ dreht er dabei so manches beliebte Motiv um: Bösewichte sind mehr oder wenige flauschige Meerschweinchen und eine Katze. Die Schildkröte Merton wird durch einen Unfall mit dem fiktiven Mineral Kryptonit plötzlich zur Rennschildkröte.  Fans der Justice League müssen aber nicht auf einen grummeligen Batman (im Deutschen vertont von Torsten Sträter), eine fulminante Schlacht als Finale sowie Supermans Widersacher, Lex Luthor, verzichten.

Stern schafft mit dem ängstlichen Eichhörnchen Chip, dem überdrehten Schwein PB, das alle Superhelden verehrt, und dem als Welpe nach einer tragischen Geschichte ins Tierheim gekommenen Hund Ace (Leonhard Mahlich) verschiedene Identifikationsfiguren für sein junges Publikum. Hauptcharakter Krypto wandelt sich - und das ist leider vorhersehbar - vom arroganten Soziopathen zum Anführer seiner neuen Freundesgruppe.

„DC League of Super-Pets“ bietet einige spannende Kämpfe zwischen den Tieren und unterhaltsame Stellen, etwa wenn Krypto versucht, mit „Normalhunden“ zu plaudern oder Ace ein Bidet ganz begeistert als Hundebrunnen bezeichnet. (dpa)