Dunja HayaliPetry-Absage hatte nichts mit Hackerangriff zu tun

Dunja Hayali
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- Frauke Petry hat nicht nur zweimal, sondern insgesamt dreimal in den letzten Wochen ein Gespräch mit dem ZDF-Morgenmagazin abgesagt bzw. ist nicht erschienen.
- Moderatorin Dunja Hayali äußert sich erstmals zu dem Vorgang.
Nachdem viele Medien über die mehrfache Absage Frauke Petrys ans ZDF-Morgenmagazin berichtet haben, äußert sich nun Moderatorin Dunja Hayali selber. Demnach gab die AfD-Chefin der Redaktion nicht nur zweimal, sondern insgesamt dreimal einen Korb.
Bereits zwei Wochen zuvor, also noch vor den Landtagswahlen, hatte Petry einem Gespräch eingewilligt, am Abend zuvor aber aus Termingründen abgesagt.
Am Montagmorgen nach der Wahl fehlte Wahlsiegerin Petry dann unentschuldigt. Am Dienstag sagte Petry erneut werden Terminschwierigkeiten ab. Stattdessen wurde André Poggenburg, Landesvorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt, zugeschaltet.
„Absage ist Petrys gutes Recht“
Im Netz wurde am Dienstag über die Gründe spekuliert. Meidet Petry Hayali, weil diese als unangenehme Fragerin bekannt ist?
Hayali wiegelt in einem „Stern“-Interview nun ab: Eine Absage sei das absolute Recht jedes Interviewpartners. "Ich darf alles fragen und mein Gegenüber darf alles antworten“, so die Journalistin.
In einem Punkt widerspricht Hayali aber der AfD: Die Partei hatte einen Hackerangriff und infolgedessen Kommunikationsprobleme für das Fehlen Petrys verantwortlich gemacht.
Dunja Hayali erklärt jedoch, dass die Redaktion Termine grundsätzlich telefonisch und per SMS vereinbare - ein Hackerangriff sei bis Dienstagnachmittag vonseiten der AfD auch überhaupt nicht erwähnt worden.
Zu dem Vorgang gibt es inzwischen eine längere Erklärung Hayalis bei Twitter.