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ESC-Finale in RotterdamAlle Kandidaten im Schnelldurchlauf der Redaktion

Lesezeit 3 Minuten
Lichtshow zum ESC

Köln – Schade, irgendwie hatte man sich vom quietschvergnügten Jendrik den Lena-Effekt erhofft. Aber bislang stellt er sich nicht ein, es sieht nicht gut aus für „I don’t feel hate“. Axel Hill sagt, wer am Samstagabend beim ESC-Finale in Rotterdam (ARD, 21 Uhr) seine Sache besser macht – und wer noch viel, viel schlechter.

ZYPERN: Elena Tsagrinou

– „El diablo“

Schamlos bei Lady Gaga abgekupfterter Disco-Wumms, der nicht mehr aus dem Ohr geht.

Elena Tsagrinou (1)

ALBANIEN: Anxhela Peristeri

- „Karma“

Ein weiteres Mal eine große Stimme aus der Balkanrepublik, die sich locker durch den Song fräst. 

Anxhela Peristeri

ISRAEL: Eden Alene

– „Set me free“

Was für eine Frisur, was für ein Lächeln, aber was für ein einfallsloses Träller-Liedchen. 

Eden Alene

BELGIEN: Hooverphonic

– „The wrong place“Sehr erwachsener, sehr eleganter, durchaus eindringlicher Mix aus Indie und Elektro.

Hooverphonic

RUSSLAND: Manizha

– „Russian woman“

Eine tolle Nummer schon allein, weil sich so viele Russen über die feministische Botschaft ärgern. 

Manizha (1)

MALTA: Destiny

–„Je me casse“

Dieses lau-lahme Dance-Ungetüm ist ein peinliches Vehikel für diese großartige Sängerin. 

Destiny (1)

PORTUGAL: The Black Mamba

– „Love is on my side“

Lässig wie Mink de Ville knödelt sich der Sänger durch diesen pop- und soul-getränkten Blues

The Black Mamba

SERBIEN: Hurricane– „Loco Loco“

Schlauchbootlippen, extralange Extensions, rotierende Hüften – sind die Damen im falschen Film? 

Hurricane

VEREINIGTES KÖNIGREICH: James Newman

– „Embers“

Trostlose Party: Die Mucke ist lautgedreht, die Gäste lassen auf sich warten, das Bier wird schal.

James Newman

GRIECHENLAND: Stefania

– „Last dance“

Leicht naiv daherkommendes Tanznümmerchen, das aber pfiffig präsentiert wird. 

Stefania

SCHWEIZ: Gjon's Tears

– „Tout l’univers“

Französich gesungener Elektro-Pop der dramatischen Art, der einfach nur begeistert.

Gjon's Tears

ISLAND: Daði og Gagnamagnið

– „10 years“

Diese Liebeserklärung an die Ehefrau im Low-Fi-Disco-Stil muss man einfach gern haben.

Daði og Gagnamagnið

SPANIEN: Blas Cantó

– „Voy a quedarme“

Eigentlich ein hübsches Stück Radio-Pop, das live aber etwas aus dem Ruder laufen könnte. 

Blas Cantó

MOLDAU: Natalia Gordienko

– „Sugar“

2020 wollte Natalia mit Düster-Pop antreten, 2021 setzt sie auf klebriges Zuckerzeugs.  

Natalia Gordienko

DEUTSCHLAND: Jendrik

– „I don’t feel hate“G ut gelaunt, aber überdreht und mit so vielen Brüchen, dass man nie so richtig in Stimmung kommt. 

Jendrik

FINNLAND: Blind Channel

– „Dark side“

Kommt mit dreckiger Rockattitüde daher, kann aber seinen Hang zu Eingängigkeit nicht verhehlen. 

Blind Channel

BULGARIEN: Victoria

– „Growing up is getting old“

Ein kleines interessantes Lied, das sich in drei Minuten unaufgeregt, aber mächtig entfaltet.

Victoria

LITAUEN: The Roop

–„Discoteque“

Gelbe Pet-Shop-Schlümpfe im Kraftwerk mit Sommerhit-Potenzial und herrlich selbstironisch. 

The Roop (1)

UKRAINE: Go_A– „Shum“

Techno-Folklore, mit der es nur in zwei Richtungen geht: unter die Haut oder auf die Nerven.

Go_A

FRANKREICH: Barbara Pravi

– „Voilà“

Eine schöne Verbeugung vor den großen Chansons, denen sie aber nicht das Wasser reichen kann.  

Barbara Pravi

ASERBAIDSCHAN: Efendi

– „Mata Hari“

Ma-ma-ma-ma, Mata Hari – nee, nee, nee, nee, Langeweile! Und Frau Grande will die Haare zurück.

Efendi

NORWEGEN: Tix

– „Fallen Angel“

Wunderbar überkandidelte Engel-Teufel-Kostüme zu harmlos- eingängigem melodiösem Pop.

Tix

NIEDERLANDE: Jeangu Macrooy

– „Birth of a New Age“

Charmanter Soul-Pop vom Mann aus Surinam und ein ordentlicher Gastgeber-Beitrag.  

Jeangu Macrooy

ITALIEN: Måneskin

– „Zitti e buoni“

Ein Rätsel, warum diese aufgesetzte Wave-Klamotte derzeit der große Favorit auf den Sieg ist.

Måneskin

SCHWEDEN: Tusse

– „Voices“

Ein bisschen Soul, ein bisschen Gospel – schon schön, aber auch ein bisschen zu wenig.

Tusse

SAN MARINO: Senhit feat. Flo Rida

– „Adrenalina“

Party im All-Inclusive-Cluburlaub an der türkischen Riviera – US-Rapper im Preis mit drin. 

Senhit feat. Flo Rida