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Über 100 Tage AusnahmezustandHollywoodstreik: Drehbuchautoren und Studios wollen weiter verhandeln

Lesezeit 1 Minute
Schauspieler Richard Gere steht mit Sonnenbrille inmitten von streikenden Drehbuchautoren und -autorinnen mit Plaketen.

Richard Gere schließt sich Hunderten von Mitgliedern und Unterstützern der Gewerkschaften WGA und SAG-AFTRA an, die am 100. Tag des WGA-Streiks vor Netflix und Warner Bros. in New York City eine Streikpostenkette um den Block ziehen.

Die Writers Guild of America und Vertreter der Film- und Fernsehproduzenten wollen einen „fairen Deal“ für die Autoren aushandeln.

Über 100 Tage dauert der Streik der US-Drehbuchautoren an, nun geht es zurück an den Verhandlungstisch. Für Freitag sei ein Treffen zwischen Vertretern der Writers Guild of America (WGA) mit Vertretern der Film- und Fernsehproduzenten (Alliance of Motion Picture and Television Producers/AMPTP) geplant, teilte die WGA am Donnerstag ihren Mitgliedern mit. Sie wollten einen „fairen Deal“ für die Autoren aushandeln, hieß es in der Mitteilung.

11.000 Drehbuchautoren in den USA streiken seit Anfang Mai

Die mehr als 11.000 gewerkschaftlich organisierten Drehbuchautoren streiken in den USA seit Anfang Mai. Am vorigen Freitag hatte sich eine Delegation der Writers Guild erstmals seit Beginn des Ausstands mit den Verhandlungsführern der Studios und Streaming-Anbieter getroffen, um über einen möglichen Fahrplan für weitere Verhandlungen zu sprechen. Die Fronten scheinen weiterhin verhärtet, Anzeichen für ein baldiges Streikende gab es zunächst nicht.

Seit Mitte Juli streiken zudem auch noch Zehntausende Mitglieder der Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA. Der Doppelstreik legt Hollywood nahezu lahm. An vielen Filmen und Serien wird derzeit nicht weitergearbeitet, Stars werben auch nicht für schon abgedrehte Filme.

Die Schauspieler und Autoren fordern unter anderem Gehaltserhöhungen und eine Regelung für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. (dpa)