Mehr als 140 AusstellungenDesign-Schau „Passagen“ findet erstmals im Frühsommer statt − Start am Freitag

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Besucher stehen in einer Halle und gucken sich Ausstellungsstücke an.

Bis zum 7. Juni können wieder mehr als 140 Ausstellungen besucht werden.

Die neu gewählte Jahreszeit macht es möglich, dass auch erfahrene Passagen-Besucherinnen und -Besucher ganz neue Orte erleben können.

Wer Spaß an Form und Farbe hat und neugierig auf neue Entwürfe ist, kann in den kommenden Tagen in Köln aus dem Vollen schöpfen. Nach der Corona-Zwangspause finden zum 33. Mal die Passagen − mit vollem Namen „Interior Design Week Köln“ − statt. Von Freitag, 2. Juni, bis zum Mittwoch, 7. Juni, gibt es mehr als 140 Ausstellungen, zudem Happenings, Aktionen und Vernissagen. Das Ganze bei freiem Eintritt - und zuweilen auch unter freiem Himmel.

Denn erstmals geht die größte urbane Design-Schau Deutschlands statt im Winter im Frühsommer über die Bühne. Die Jahreszeit macht es möglich, dass auch erfahrene Passagen-Besucherinnen und -Besucher ganz neue Orte erleben können. „Der öffentliche Raum und Außenflächen in Höfen oder Gärten können im Juni weitaus besser einbezogen werden als im Januar“, sagt Organisatorin Sabine Voggenreiter, „Das Wetter passt perfekt. Ich freue mich sehr.“

Breites Spektrum an Objekten und Ideen

Gezeigt wird ein breites Spektrum. „Von High-End-Design über junge Designer, die bereits internationale Erfolge haben, bis hin zu Arbeiten von Hochschulen ist alles dabei“, sagt Voggenreiter. In erster Linie werden Ideen rund ums schöne Wohnen und Leben präsentiert. Sessel, Stühle, Tische, Betten, Lampen, Dekorationen, Stoffe, Upcycling, Outdoor-Möbel. Showrooms, Galerien, Einrichtungshäuser, Kulturinstitute, Museen und Hochschulen sind meist die Ausstellungsorte. Doch auch der See im Mediapark wird zur Bühne. Dort kann ein Hausboot besichtigt werden. Es ist rund 20 Quadratmeter groß, mehrstöckig und hat ein Sonnendeck. Kostenpunkt: 180.000 Euro.

Ein Hausboot schwimmt auf einem See.

Ein solches Hausboot kann am See im Mediapark besichtigt werden.

Schwerpunkte der Ausstellungen sind in Ehrenfeld, in der Innenstadt, auf den Ringen, im Belgischen Viertel und auch linksrheinisch. In Deutz lockt die Design-Post an der Messe mit neuen Marken, Kollektionen und einer Inszenierung der Outdoor-Fläche. Präsentiert werden auch die Gewinner der Iconic Awards 2023. Erstmals mit dabei ist das Machwerkhaus in Köln-Kalk. Dort sind neben Möbeln auch Projekte zu sehen, die sich mit nachhaltiger Stadtentwicklung auseinandersetzen.

Abstecher ins Parkcafé

Wenn man schon auf der linken Rheinseite ist, lohnt ein Abstecher ins Parkcafé im Rheinpark. Für den Bau von 1957 hat die Firma Baudekolon bei der Renovierung zwei Theken und eine Kinderecke entworfen. Ein besonderes Ambiente bietet das Alte Gaswerk in der Widdersdorfer Straße in Ehrenfeld. Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher nutzten in der Vergangenheit die Gelegenheit, Stardesigner und Newcomer persönlich zu erleben.

Ausstellungsstücke sind auf Tischen aufgestellt.

Ein besonderes Ambiente bietet das Alte Gaswerk in der Widdersdorfer Straße in Ehrenfeld.

Möglich ist das vor allem bei den sogenannten Cocktails, Events, die im Online-Programmheft aufgelistet sind. „Es gibt aber auch Menschen, die lieber Design erleben, wenn weniger andere unterwegs sind und bewusst nicht zu den Cocktails kommen“, sagt Voggenreiter. Sie hat den Design-Fair in der Pattenhalle in Ehrenfeld kuratiert. Dort kann man Werke von rund 20 jungen Designerinnen und Designern bestaunen. www.voggenreiter.com/passagen2023


Die imm 2023

Traditionell finden die Passagen parallel zur Internationalen Möbelmesse Köln (imm Cologne) statt. Die Messe findet 2023 erstmals als „Sonderedition“ im Sommer anstelle wie gewohnt im Januar statt. Der Termin ist vom 4. bis 7. Juni. Der Grund für die einmalige Verschiebung lag in den Erfahrungen während der Corona-Pandemie. Der Sommertermin sollte Planungssicherheit geben. Geöffnet ist die Internationale Möbel in diesem Jahr nur für Fachbesucher. (dha)

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