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Kurzkritik zum Eurovision Song ContestDer ESC im Schnelldurchlauf – was uns am Samstag erwartet

Lesezeit 3 Minuten
Chris Harms, Sänger von Lord Of The Lost

Chris Harms, Sänger von Lord Of The Lost

Am Samstag ist es endlich so weit und Deutschland strebt mit Lord od the Lost aus dem Null-Punkte-Tal. Axel Hill sagt, welche sonstigen Höhen und Tiefen zu erwarten sind.

The Lord of the Lost wollen Deutschland aus dem tiefen Tal der Null-Punkte holen. Ob die sympathischen Rocker gegen die internationale Konkurrenz eine Chance haben, wird sich am Samstagabend ab 21 Uhr in der ARD zeigen. Axel Hill sagt, welche sonstigen Höhen und Tiefen zu erwarten sind.


1. ÖSTERREICH Teya & Selena – „Who the hell is Edgar?“

Umwerfende Videoprojektion trifft auf die umwerfende alberne Frage nach Edgar Allen Poe.

25.04.2023, Österreich, Wien: Selina-Maria Edbauer (l) und Teodora Spiric von dem Musikduo «Teya & Salena» aus Österreich singen während einer Studio Session. Das Duo wird Österreich beim Eurovision Song Contest (ESC) 2023 in Liverpool vertreten. Foto: Eva Manhart/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Selina-Maria Edbauer (l) und Teodora Spiric von dem Musikduo T„eya & Salena“


2. PORTUGAL Mimicat – „Ai coraçao“

Nicht immer erlebt man die Portugiesen so fröhlich, lebensbejahend – und Kasatschok-tauglich.

09.05.2023, Großbritannien, Liverpool: Mimicat aus Portugal singt «Ai coração»

Mimicat aus Portugal singt „Ai coração“


3. SCHWEIZ Remo Forrer – „Watergun“

Das Lied ist so dünn wie seine Ärmel durchsichtig. Diese Wasserpistole braucht Entkalker!

09.05.2023, Großbritannien, Liverpool: Remo Forrer aus der Schweiz singt «Watergun» während des ersten Halbfinales beim 67. Eurovision Song Contest in der M&S Bank Arena. Foto: Martin Meissner/AP +++ dpa-Bildfunk +++

Remo Forrer aus der Schweiz


4. POLEN Blanka – „Solo“

Bonbonbuntes Latino-Allerlei ohne Tiefgang oder originellen Schwung.

Blanka of Poland performs during the second semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Thursday, May 11, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Blanka vertritt Polen am Samstag.


5. SERBIEN Luke Black – „Samo mi se spava“

Wie einem Videospiel entsprungen hechelt der sanftäugige Luke durch diese Elektrohölle.

Singer and songwriter Luke Black representing Serbia performs during the first semi-final of the 2023 Eurovision Song contest at the M&S Bank Arena in Liverpool, northern England, on May 9, 2023. (Photo by Paul ELLIS / AFP)

Luke Black tritt für Serbien an


6. FRANKREICH La Zarra – „Évidement“

Betörend retro: ein Chanson unterlegt mit Disco-Beats – kecker Faszinator inklusive.

La Zarra of France performs during a dress rehearsal for the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Monday, May 8, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

La Zarra


7. ZYPERN Andrew Lambrou – „Break a broken heart“

Modell „Verzweifelter Mucki-Mann, der sich den Kummer mal ordentlich aus dem Leib brüllt“.

Andrew Lambrou of Cyprus performs during the second semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Thursday, May 11, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Andrew Lambrou


8. SPANIEN Blanca Paloma – „Eaea“

Atemberaubende (oder nervige) Folklore, bei der kein Ton, kein Klatschen daneben gehen darf.

Blanca Paloma of Spain performs during dress rehearsals at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Wednesday, May 10, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Blanca Paloma


9. SCHWEDEN Loreen – „Tattoo“

Ehemalige Sieger haben es bei der Rückkehr schwer – außer sie legen einen so starken Auftritt hin.

Loreen

Loreen


10. ALBANIEN Albina & Familja Kelmendi – „Duje“

Von den Kelmendis können die Kellys in Punkto Leidenschaft und Musikalität reichlich lernen.

Albina & Familja Kelmendi

Albina & Familja Kelmendi


11. ITALIEN Marco Mengoni – „Due vite“

Tolle Pizzeria-kompatible Canzone, die bello Marco beim Auftritt vor 10 Jahren hätte singen können.

Marco Mengoni

Marco Mengoni


12. ESTLAND Alika – „Bridges“

Toll gesungene Klavierballade, der aber letztlich der überzeugende Refrain fehlt.

Alika Milova aus Estland

Alika Milova aus Estland


13. FINNLAND Käärija – Cha Cha Cha

Ein Technoclub, der irgendwann zur Dorfdisko mutiert. Faszinierend und verstörend.

Käärija

Jere Poyhonen (l), alias Kaarija


14. TSCHECHIEN Vesna – „My sister’s crown“

Der Harmoniegesang lässt die rosa Overalls (fast) vergessen. Die Pferdeschwanz-Choreo nicht.

09.05.2023, Großbritannien, Liverpool: Vesna aus der Tschechien treten mit ihrem Song «My Sister's Crown» während des ersten Halbfinales beim 67. Eurovision Song Contest in der M&S Bank Arena auf.

Vesna aus Tschechien


15. AUSTRALIEN Voyager – „Promise“

Hier wird im großen Stil die Geschichte von Hard Rock und Heavy Metal bemüht – vergeblich.

11.05.2023, Großbritannien, Liverpool: Frontmann Daniel «Nephil» Estrin der Band Voyager aus Australien tritt mit dem Song «Promise» während des zweiten Halbfinales beim 67. Eurovision Song Contest (ESC) in der M&S Bank Arena auf. Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Frontmann Daniel „Nephil“ Estrin der Band Voyager aus Australien


16. BELGIEN Gustaph – „Because of you“

Klasse Disco-Nummer, mit der Gustaph in den 90ern der Held jeder CSD-Party gewesen wäre.

Gustaph aus Belgien

Gustaph aus Belgien


17. ARMENIEN Brunette – „Future lover“

Überfrachtetes Musik-Etwas, das erst Ballade, dann Rap, dann Elektrogewitter ist, aber kein Lied.

Brunette

Brunette


18. MOLDAU Pasha Parfeni – „Soarele și luna“

Skorpionstachel-Frisuren, ein Kleinwüchsiger mit Flöte, ein Sänger mit Modellqualität – prima.

Pasha Parfeni

Pasha Parfeni


19. UKRAINE Tvorchi – „Heart of steel“

Eine (fast zu) lässige R’n’B-Nummer mit einer ausgeklügelten Video-Leinwand-Choreographie.

Die Band Tvorchi aus der Ukraine während der Generalprobe für das Finale des Eurovision Song Contest in der M&S Bank Arena.

Die Band Tvorchi aus der Ukraine während der Generalprobe für das Finale des Eurovision Song Contest in der M&S Bank Arena.


20. NORWEGEN Alessandra – „Queen of Kings“

Hey-ho-Ethno-Pop, bei dem es für ein Krönchen, aber nicht mehr für Hose oder Rock gereicht hat.

Alessandra of Norway performs during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Alessandra


21. DEUTSCHLAND Lord of the Lost – „Blood & Glitter“

Eine Industrial-Metal-Nummer, nach dem Motto „mal was anderes“, aber mehr auch nicht.

Lord of the Lost aus Deutschland

Lord of the Lost aus Deutschland


22. LITAUEN Monika Linkytė – „Stay“

Eine solide Popnummer der Marke „Woran erinnert mich das gleich wieder?“.

Monika Linkyte

Monika Linkyte


23. ISRAEL Noa Kirel – „Unicorn“

Überambitioniertes Turnfest. Da hilft auch nicht, dass Beyoncés Pferd als Einhorn getarnt wurde.

Noa Kirel AFP

Noa Kirel


24. SLOWENIEN Joker Out – „Carpe diem“

Tanzbarer Indie-Pop von sympathischer Jungs-Kapelle in Guildo-Horn-Gedächtnis-Outfits.

Indie rock band Joker Out perform on behalf of Slovenia during the second semi-final of the Eurovision Song contest 2023 at the M&S Bank Arena in Liverpool, northern England on May 11, 2023. (Photo by Paul ELLIS / AFP)

Die Indie Rock Band Joker Out


25. KROATIEN Let 3 – „Mama ŠČ“

Polit-Comedy-Show mit brüllkomischen und reichlich Fremdschäm-Momenten.

Let 3 of Croatia perform during the first semi final at the Eurovision Song Contest in Liverpool, England, Tuesday, May 9, 2023. (AP Photo/Martin Meissner)

Let 3


26. VEREINIGTES KÖNIGREICH Mae Muller – „I wrote a song“

Witziges Lied, dessen 08/15-Präsentation schreit: „Bitte nicht noch mal den ESC ausrichten müssen!“

Singer and songwriter Mae Muller

Singer and songwriter Mae Muller