Ein Jahr danachWas wurde nach Chester Benningtons Tod aus Linkin Park?

Begang vor einem Jahr Selbstmord: Linkin-Park-Frontmann Chester Bennington.
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London – Am 20. Juli 2017 vor einem Jahr stockte der Musikwelt der Atem. Linkin-Park-Sänger Chester Bennington nahm sich das Leben. In seiner Villa in der Nähe von Los Angeles.
Die Band brach daraufhin ihre Tour ab. Heute ist von Linkin Park kaum mehr die Rede, lediglich der zweite Frontmann Mike Shinoda strebt eine Solokarriere an und tourt bald durchs Land.
Doch die kommerziell erfolgreichste Band des 21. Jahrhunderts ist nicht die einzige Formation, die durch den Tod eines Mitglieds aus dem Gleichgewicht gerissen wird. The Doors, Led Zeppelin, INXS oder die Stones.
Gibt es ein Band-Leben nach dem Tod? Wie erging es Bands, die ein Mitglied verloren haben?
Seeed rocken mit Hits wie „Ding“ und „Dickes B“ seit 2001 die Hallen in Deutschland. Am 31. Mai 2018 der Schock: Frontmann Demba Nabé wurde tot aufgefunden. Doch die Band löst sich nicht auf. Das Duo Peter Fox und Dellé will weiter machen. Das verkündeten die Sänger Anfang Juli auf Instagram.

Seeed-Frontmann Boundzound alias Demba Nabé verstarb am 31. Mai 2018.
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Queen: Die ganze Rock-Welt lag Freddie Mercury zu Füßen. Seine Auftritte waren wie ein Vulkan. Am 24. November 1991 starb der Queen-Frontmann an Aids. Der Rest verlor sich nie aus den Augen. Die Band um Gitarrist Brian May und Sänger Adam Lambert ist gerade auf Tour.

Freddie Mercury starb 1991 an AIDS.
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Nirvana: Kurt Cobain und Nirvana waren absolute Stars. Am 5. April 1994 schoss sich Kurt Cobain mit einer Schrotflinte in den Kopf. Er wurde tot mit einer Überdosis Heroin gefunden. Die Band im Eimer, nur Drummer Dave Grohl startete nochmal durch. Er ist seit 1995 Frontmann der Foo Fighters.

Kurt Cobain nahm sich mit einer Schrotflinte das Leben.
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Led Zeppelin: Die Briten hatten mit John Bonham (l.) den wohl bis heute besten Drummer der Welt. Am 25. September 1980 erstickte er im Alter von 32 an seinem Erbrochenen. Die Band löste sich auf. 2007 gaben Gitarrist Jimmy Page und Sänger Robert Plant ein letztes Konzert.

War Drummer bei Led Zeppelin: John Bonham.
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AC/DC: Die australischen Rocker mussten schon mehrere Rückschläge einstecken. Sänger Bon Scott starb 1980. Die Band machte weiter mit Brian Johnson. Am 18. November 2017 starb Gitarrist Malcolm Young, der Bruder von Frontmann Angus (r.), Und die Rocker? Rocken noch immer.

Malcolm Young von AC/DC verstarb im November 2017.
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The Doors: waren eine der einflussreichsten Bands der 1960er Jahre. Bis zum Tode von Sänger Jim Morrison am 3. Juli 1971. Die Band brachte noch zwei Alben raus, dann war Schluss. Ray Manzarek, Robert Krieger und der neue Frontmann Ian Astbury versuchten es 2003 noch einmal.

Der Frontmann von The Doors: Jim Morrison starb und besiegelte das Ende der Band.
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Als Brian Jones von den Rolling Stones am 3. Juli 1969 tot in seinem Pool gefunden wurde, war das nicht das Ende der Band - Jagger und Co. hatten ihn schon vorher rausgeworfen und sind bis heute erfolgreich unterwegs. Die Todesumstände von Jones sind bis heute noch nicht zu 100 Prozent geklärt.

War vor seinem Tod Mitglied der Rolling Stones: Brian Jones.
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