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Nach Walter Bockmayers TodNeue Betreiber für das Scala-Theater

Lesezeit 2 Minuten

Walter Bockmayer (2. v. r.) mit den Ensemble-​Mitgliedern Sophie Russel, Gigi Herr und Ralf Hubertus Borgartz (v. l.)

Köln – „Wally hat uns viele Ideen mit auf den Weg gegeben, die wir in den nächsten Jahren im Scala Theater umsetzen werden“, sagt Ralf Borgartz, der zusammen mit Arne Hoffmann nun nach dem Tod von Walter Bockmayer das Scala Theater am Ring weiterführen wird.

Die Nachfolge haben Rolf Bührmann und Bockmayer schon lange vorbereitet, erste Gespräche gab es bereits 2011, Anfang diesen Jahres – Monate vor Bockmayers Krebs-Diagnose – war man sich handelseinig geworden.   

Nachdem gestern Nachmittag auch das Ensemble informiert worden ist, versprechen die beiden neuen Chefs: „Selbstverständlich wird auch das Schauspielerensemble weiterhin mit von der Partie sein. Auch in den anderen Abteilungen des Theaters wird das Team bestehen bleiben.“

Mit Hoffmann und Borgartz übernehmen altgediente Recken das Ruder: Hoffmann stand schon  in einer Reihe von Stücken im Scala auf der Bühne, Borgartz gehört schon im Kaiserhof-Theater ab 1998 zum Ensemble. Im Dezember wird er nun seine 2000. Vorstellung in einem Bockmayer-Stück spielen. Und „Aape op jöck“ wird noch bis Sommer 2015 gespielt, danach „im Bockmayerschen Sinne weiterhin schrille, kölsche Unterhaltung“ auf dem Programm stehen. 

Auch wenn die Übernahme  schon lange geplant war, wurde sie für Rolf Bührmann durch den Tod seines Lebenspartners - Bockmayer starb am 7. Oktober –  beschleunigt:  „Wenn Walter noch leben würde, hätten wir das vielleicht noch ein, zwei Jahre länger gemacht. So geht es nun schneller.“

Weiter dabei zu bleiben, wäre für ihn aber auf keinen Fall  in Frage gekommen: „Dafür war die Zusammenarbeit mit Walter zu eng, als dass ich das jetzt mit jemand anderem machen könnte.“ (HLL)