Trotz Verboten kommen pro-palästinensische Demonstranten in Berlin und Frankfurt zusammen und geraten mit Polizisten aneinander.
„Befreit Palästina von deutscher Schuld“Krawalle bei pro-palästinensischen Kundgebungen in deutschen Städten
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Auch in der Nacht zu Donnerstag ist es bei pro-palästinensischen Kundgebungen in Berlin und Frankfurt, die zuvor verboten worden waren, zu Ausschreitungen gekommen. Die Berliner Polizei ging eigenen Angaben zufolge gegen Demonstrantinnen und Demonstranten vor, die Mülltonnen, Reifen und Pyrotechnik anzündeten sowie mit Steinen, Flaschen und Brandsätzen warfen.
Berlin: Brennende Autos nach pro-palästinensischer Kundgebung
Dabei wurden auch Polizeikräfte verletzt, sie blieben jedoch vorläufigen Angaben zufolge im Dienst. Ein dpa-Reporter sagte, in Neukölln hätten vier Autos und ein Kleintransporter gebrannt.
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Böller und Steine seien auf Polizeiautos geschmissen worden. Auch seien antisemitische und pro-palästinensische Parolen skandiert worden.
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Auch vor dem Auswärtigen Amt hatten sich mehrere Hundert Menschen eingefunden, um gegen Gewalt in Nahost zu demonstrieren. Die Demonstranten skandierten „Free Palastine from German guilt“, also „Befreit Palästina von deutscher Schuld.“ Die Versammlung wurde laut Polizei jedoch direkt von der Veranstalterin beendet.
Al-Ahli-Klinik: Viel Wut in arabischen und islamischen Ländern
Ein Raketeneinschlag bei der Al-Ahli-Klinik im Gazastreifen am Dienstagabend hatte vor allem in arabischen und islamischen Ländern große Wut ausgelöst.
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Das von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium in Gaza behauptete in einem ersten Bericht über den Raketeneinschlag, ein israelischer Luftangriff habe mehrere Hundert Menschen getötet. Beide Behauptungen haben sich mittlerweile als falsch herausgestellt.
Israel hat Material vorgelegt, das belegen soll, dass eine Rakete von der Terrorgruppe Islamischer Dschihad durch eine Fehlfunktion das Gelände des Krankenhauses getroffen hat. Israel veröffentliche zudem einen Audiomitschnitt, der das Gespräch zweier Hamas-Vertreter abbilden soll. Auch dort ist die Rede von einer Rakete aus Gaza, die das Krankenhaus getroffen habe. Am Mittwoch teilten dann auch die USA mit, dass ihre Geheimdienstinformationen die Angaben Israels stützen.
Auch die Opferzahlen, die von palästinensischen Behörden zunächst genannt wurden, scheinen nicht annähernd gestimmt zu haben. Nach Angaben europäischer Geheimdienste vom Mittwoch wurden nicht Hunderte, sondern „eher ein paar Dutzend“ Menschen getötet, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. In arabischen und europäischen Ländern kam es am Dienstag und Mittwoch dennoch zu pro-palästinensischen und zu anti-israelischen Demonstrationen.
Wasserwerfer in Frankfurt im Einsatz
In Frankfurt am Main setzte die Polizei einen Wasserwerfer ein, um eine verbotene pro-palästinensische Mahnwache aufzulösen. Laut Polizeisprecher nahmen etwa 100 Menschen an der Mahnwache an der Hauptwache teil. Auch in Kassel kam es zu einer pro-palästinensischen Spontanversammlung mit etwa 110 Teilnehmern, wie die Polizei mitteilte. Diese sei friedlich geblieben.
In der Nacht zuvor hatte es einen versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Berlin gegeben. Außenministerin Annalena Baerbock versicherte am Mittwochabend den in Deutschland lebenden Juden und Jüdinnen die Solidarität Deutschlands.
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„Wir stellen uns dem mit aller Kraft des Staates und unserer Gesellschaft entgegen. Nie wieder ist jetzt“, schrieb die Grünen-Politikerin am Mittwochabend auf der Plattform X, früher Twitter.
Annalena Baerbock: Versuchter Brandanschlag in Berlin „unerträglich“
Es sei „unerträglich“, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland Angst haben müssten, „dass Davidsterne an Häuser gemalt werden & Feuer auf Synagogen geworfen wird“. Am Mittwochabend hatten sich rund 50 Menschen zu einer von Nachbarn organisierten Mahnwache gegen Antisemitismus vor der Synagoge eingefunden.
Am Donnerstagmorgen will der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eine Regierungserklärung zur Lage in Berlin, wo viele Juden und Palästinenser leben, mit dem Titel „Berlin hält zusammen - Gemeinsam für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus“ abgeben. (mcl mit dpa, afp)