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Gaza-Konflikt46 Menschen sterben seit dem Morgen bei israelischen Angriffen

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Immer wieder werden im Gazastreifen Menschen getötet, die sich mit Hilfsgütern versorgen wollen.

Immer wieder werden im Gazastreifen Menschen getötet, die sich mit Hilfsgütern versorgen wollen.

Im Gazastreifen starben erneut Dutzende bei israelischen Angriffen. 27 Menschen wurden an Lebensmittelverteilstellen getötet. Diskussionen über Waffenruhe dauern an.

Im Gazastreifen gab es laut palästinensischen Angaben bei israelischen Angriffen erneut zahlreiche Tote. Medizinischen Kreisen zufolge starben seit den frühen Morgenstunden mindestens 46 Menschen in dem Küstengebiet. Unter den Opfern befanden sich 27 Personen, die bei Verteilstellen für humanitäre Hilfe auf Lebensmittel warteten. Berichte über tödliche Zwischenfälle an solchen Ausgabezentren sind immer wieder. Seit Ende Mai wurden dort nach UN-Angaben bereits 798 Menschen getötet.

Laut der palästinensischen Nachrichtenplattform Wafa gab es mehrere Luftangriffe in verschiedenen Regionen des Gazastreifens. Ein örtliches Krankenhaus meldete einen Angriff auf eine Wasserverteilungsstelle in Nuseirat, bei dem acht Menschen ums Leben kamen, darunter sechs Kinder und Jugendliche. Zusätzlich wurden 16 Verletzte in eine Klinik eingeliefert.

Die israelische Armee prüft derzeit die gemeldeten Vorfälle und betont, dass bei Operationen gegen die Hamas und verwandte Gruppen besondere Vorsicht geboten sei, um Zivilpersonen zu schützen. Berichte von weiteren tödlichen Angriffen in anderen Gebieten im Norden und Süden des Gazastreifens werden ebenfalls untersucht.

Auslöser des Gaza-Konflikts war nach Angaben der Hamas ein Angriff islamistischer Terrororganisationen auf Israel im Oktober 2023. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 57.000 Palästinenser in Gaza getötet. Die Opfer werden dabei nicht nach Zivilisten und Kämpfern unterschieden. (dpa)