Entwicklung zur FahrradstadtParis will Radwege bis zu Olympischen Spielen 2024 weiter ausbauen

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Die Schatten zweier Radfahrer auf einer Straße.

Während der Pandemie hatte Paris bereits zahlreiche Autospuren zu Radwegen umgewandelt.

In Paris sollen demnach 55 Kilometer neue Radwege und 10.000 Fahrradparkplätze entstehen. Während der Pandemie wurden bereits zahlreiche Autospuren in der Stadt umgewandelt.

Die Fahrradstadt Paris soll bis zu den Olympischen Sommerspielen weitere 55 Kilometer Radwege bekommen. Diese zunächst provisorisch eingerichteten Radwege sollen später befestigt werden und erhalten bleiben, teilte der Verkehrsbeauftragte der französischen Hauptstadt, David Belliard, am Dienstag mit. Paris hatte während der Corona-Pandemie zahlreiche Autospuren in der Stadt dauerhaft zu Radwegen umgewandelt.

Vorgesehen sind außerdem 10.000 neue Fahrradständer rund um die Austragungsorte der Olympischen Spiele, die später an anderen Orten der Stadt aufgestellt werden sollen. Die neuen Radwege sollen „unter Respekt ästhetischer Kriterien“ eingerichtet werden, betonte Belliard. Die Stadt war in die Kritik geraten, weil die sogenannten Coronapisten zunächst mit unschönen gelben Plastikpollern markiert worden waren.

Olympischen Spiele gelten als Chance, die Entwicklung von Paris zu beschleunigen

In der angrenzenden Vorstadt Saint-Denis sollen ebenfalls 25 Kilometer neue Radwege entstehen. Die Flotte der Velib-Leihfahrräder soll um 3000 Fahrräder aufgestockt werden. Ein Pariser Radfahrer-Verband begrüßte die Pläne. „Vor zwei Jahren hätten wir uns nicht träumen lassen, dass es möglich sein würde, olympische Stätten per Fahrrad zu erreichen“, sagte Camille Hanuise vom Verein Paris en Selle.

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo bezeichnete die Olympischen Spiele als eine Chance, die Entwicklung der Stadt zu beschleunigen. Sie will Paris bis zum Sommer 2024 weiter begrünen und erreichen, dass Pariser und Besucher in der Seine schwimmen können. (afp)

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