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„Unerwartet friedlich“Großaufgebot der Polizei bei Kontrolle gegen Sozialbetrug in Duisburg

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In Duisburg haben Einsatzkräfte Durchsuchungen wegen des Verdachts des Sozialbetrugs durchgeführt (Symbolbild).

In Duisburg haben Einsatzkräfte Durchsuchungen wegen des Verdachts des Sozialbetrugs durchgeführt (Symbolbild).

Mehrere Behörden haben eine Razzia in einem überwiegend von Südosteuropäern bewohnten Gebäude durchführen lassen. Es gab zwei Festnahmen.

Bei einer großen Kontrolle gegen Sozialleistungsbetrug in Duisburg hat die Polizei zwei Personen festgenommen. Beide seien vermutlich illegal in Deutschland, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Ob die Beamten Fällen von Sozialleistungsbetrug auf die Spur gekommen sind, will die Stadt Duisburg am Nachmittag bilanzieren.

Zahlreiche Behörden wie das Sozialamt, die Ausländerbehörde und die Bundesagentur für Arbeit hatten am Dienstagmorgen ab 6 Uhr die Bewohner des Komplexes kontrolliert. „An der Meldekontrolle beteiligen sich neben städtischen Akteuren wie dem Amt für Rechnungswesen und Steuern, dem Amt für Soziales und Wohnen oder der Ausländerbehörde auch nichtstädtische Leistungsträger wie die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit“, hatte die Stadt mitgeteilt.

Duisburg: Gebäudekomplex von Südosteuropäern bewohnt

Nach Angaben der Stadt gab es „viele verdichtende Hinweise unterschiedlicher Behörden“ auf Sozialleistungsbetrug in dem vor allem von Südosteuropäern bewohnten Gebäudekomplex.

Die Kontrolle der Gebäude, in denen rund 430 Bewohnern gemeldet sind, sei insgesamt unerwartet friedlich abgelaufen, sagte der Polizeisprecher. Die Polizei hatte die Aktion der Stadt unter anderem mit einer Hundertschaft und mehreren Kripo-Beamten abgesichert, weil es dort bei früheren Einsätzen teilweise zu gewalttätigen Zwischenfällen gekommen war. (dpa)