„Dickes Brett“Schulministerin Yvonne Gebauer will Pfingstferien in NRW verlängern

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Düsseldorf – NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) will sich für eine Verlängerung der Pfingstferien einsetzen. „Die Zustimmung dazu ist groß, und ich unterstütze das ausdrücklich“, sagte sie unserer Redaktion. Sie werde das Thema in der Kultusministerkonferenz (KMK) ansprechen.
Es gebe viele Fragen, die grundsätzlich einmal zwischen den Ländern besprochen werden müssten, so auch der Ferienbeginn. „Warum haben Bayern und Baden-Württemberg immer zum letztmöglichen Zeitpunkt Sommerferien?“, fragte die Schulministerin und fügte hinzu: „Hier meine ich, dass es zu neuen Regelungen kommen muss.“ Diese durchzusetzen sei aber „ein dickes Brett“, andere Bundesländer hätten auch Interessen.
Ferienpläne stehen bereits bis 2024 fest
Die Schulministerin nimmt sich eines heiklen Themas an. In der Kultusministerkonferenz haben sich die Ressortchefs aller Länder auf ein komplexes Ferien-Reglement geeinigt. Zwar legt die KMK direkt nur die Sommerferien fest. Indirekt werden aber auch die übrigen Ferientermine hierdurch beeinflusst.
In NRW dauerten die Pfingstferien dieses Jahr ausnahmsweise eine Woche.
Eine Verlängerung träfe bei der Landeselternschaft der Gymnasien auf Zustimmung: „Auf den ersten Blick spricht nichts dagegen“, sagte der Vorsitzende Dieter Cohnen. Das Interesse der Eltern sei groß.
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Auch die Lehrergewerkschaft GEW kann sich längere Pfingstferien gut vorstellen. „Das wäre sicher sehr beliebt“, sagte NRW-Vize Maike Finnern.
Kurzfristig ist eine Änderung allerdings kaum möglich: „Die Ferienpläne stehen bis 2023/2024 fest und daher wird es hier keine schnellen Entscheidungen geben können“, sagte Gebauer.