Uber startet seinen Kurierdienst in Köln. Doch Taxi-Innungen und Gewerkschaften üben Kritik.
Kurier per AppUber startet neuen Kurierdienst in Köln und sorgt für Diskussionen

Uber bringt Kurierdienst nach Köln und löst Kritik aus. (Archivbild)
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In Köln startet ab sofort der neue Kurierdienst „Uber Courier“. Über die App können Nutzer nun auch in der Domstadt Gegenstände einfach und schnell innerhalb des Stadtgebiets verschicken lassen. Mit dem Start in Köln reiht sich die Stadt in eine Reihe weiterer deutscher Metropolen wie Berlin, München, Frankfurt und Hamburg ein, in denen der Service ab sofort angeboten wird.
Der neue Service nutzt Ubers bestehendes Netzwerk aus Lieferpartnern, die je nach Sendungsgröße und Entfernung entweder mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs sind. Pro Sendung dürfen die Pakete maximal 20 Kilogramm wiegen und in den Kofferraum eines Mittelklassewagens passen.
Wie bei vermittelten Fahrten über die Uber-App üblich werden auch bei „Uber Courier“ die Kosten vorab in der App angezeigt – diese berechnen sich anhand von Fahrtzeit und Entfernung.
Uber startet Kurierdienst – Taxi-Branche schlägt Alarm
Deutschland-Chef Christoph Weigler sieht in „Uber Courier“ auch eine Chance für lokale Kleinunternehmer, die damit schnell und unkompliziert ihre Waren an Kunden in der Stadt liefern können.
Gleichzeitig trifft Uber mit seinem Ausbau auf Kritik aus der Taxi-Branche sowie von Gewerkschaften. Diese bemängeln seit jeher die Geschäftsmodelle und Arbeitsbedingungen bei Uber-Partnerfirmen und warnen vor unfairer Konkurrenz. Besonders die Vertreter der traditionellen Taxi-Branche sehen Uber sehr kritisch.
Im vergangenen Jahr öffnete Uber seine Plattform auch für Taxiunternehmen in Deutschland, um Kooperationen zu fördern. In Berlin kooperieren bereits nach Angaben von Uber rund 20 Prozent aller Taxis mit Uber, deutschlandweit sind es über 4.000 Taxifahrer. (dpa, lkr)