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Mietzahlung in der KriseWas tun, wenn die Miete nicht mehr bezahlt werden kann?

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Vorsorge ist besser als Nachsorge: Wer seine Miete nicht rechtzeitig zahlen kann, sollte frühzeitig das Gespräch mit dem Vermieter suchen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge: Wer seine Miete nicht rechtzeitig zahlen kann, sollte frühzeitig das Gespräch mit dem Vermieter suchen.

Wenn das Geld knapp wird, ist schnelles Handeln gefragt. Welche Folgen Mietrückstände haben können – und welche Hilfe es für Betroffene gibt.

Wird das Geld so knapp, dass die Miete nicht mehr bezahlt werden kann, sollten Mieter frühzeitig das Gespräch mit dem Vermieter suchen. „Eine offene und rechtzeitige Kommunikation zwischen Vermieter und Mieter kann oft helfen, Konflikte zu vermeiden“, erklärt Annett Engel-Lindner, Rechtsanwältin und Rechtsberaterin beim Immobilienverband Deutschland (IVD). In vielen Fällen lassen sich so Ratenzahlungen oder andere individuelle Zahlungsvereinbarungen treffen.

Absehbare Mietrückstände sollten keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie können schwerwiegende Folgen haben. Dazu zählen etwa eine Kündigung des Mietvertrags, negative Einträge bei Auskunfteien, Erschwernisse bei künftigen Wohnungssuchen oder sogar Zwangsvollstreckungen.

Statt abzuwarten, rät Engel-Lindner dazu, staatliche Hilfsangebote oder Beratungsstellen zu nutzen, um finanzielle Engpässe zu überbrücken. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sozialamt oder Jobcenter ein Darlehen zur Begleichung von Mietschulden gewähren. Auch ein Wohngeldantrag kann helfen. Ergänzend kann eine Schuldnerberatung dabei unterstützen, die finanzielle Situation zu stabilisieren und Wege aus der Krise zu finden. (dpa)