A45-Unglück: Spenden für Familie von totem Lkw-Fahrer
Hammersbach – Nach dem Feuer auf einer Raststätte an der A45 sammelt die nahe Gemeinde Hammersbach (Main-Kinzig-Kreis) Spenden für die Familie des getöteten Lkw-Fahrers aus Kirgisistan. Viele Menschen seien tief betroffen über das Schicksal des Mannes, schrieb Bürgermeister Michael Göllner (SPD) auf der Homepage der Gemeinde. Der Lkw-Fahrer hinterlasse eine Frau und vier Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren. „Wir wollen dazu aufrufen, die schlimmste wirtschaftliche Not dieser Familie etwas zu lindern.” Auch die beiden Kirchengemeinden unterstützten den Spendenaufruf, erklärte Göllner. Zuvor hatte der private Rundfunksender Hit Radio FFH darüber berichtet.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler war ein 61-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Offenbach mit erhöhter Geschwindigkeit und in suizidaler Absicht auf die Tankstelle der Raststätte Langen-Bergheim gefahren. Der 47 Jahre alte Lkw-Fahrer war nach Angaben der Ermittler als Unbeteiligter offenbar von Trümmerteilen erschlagen worden. Er wurde auf der Rastanlage neben einem anderen, teils ausgebrannten Auto leblos gefunden. Das Gutachten zum Hergang des Geschehens liege noch nicht vor, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hanau am Mittwoch. Ob es bei dem Vorfall neben einem Feuer auch zu einer Explosion kam, wie Zeugen berichtet hatten, stand bisher nicht fest.
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