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Baptisten mit eigener Schule und Altenheim

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HENNEF. Ein eigenes Gotteshaus haben sie sich in den 90er Jahren bereits gebaut (in Geistingen „Am Kuckuck“). Jetzt wollen die Hennefer Baptisten auch eine eigene Grundschule und ein eigenes Altenheim gründen. So hat die Evangeliums-Christen-Baptisten-Gemeinde das Gebäude der in Konkurs gegangenen Küchen- und Sanitärfirma Bergfelder in Stoßdorf erworben. Dort soll die Schule entstehen.

Verkauft - an eine Bundesvereinigung der Evangeliums-Christen - ist auch die ehemalige Neurologische Klinik in Allner, die nach der Betreiberinsolvenz seit Mitte 2004 leer steht und zusehends verfällt. Bei dieser Immobilie, die nach einem Brand vor knapp einem Jahr eingezäunt wurde und von einem Wachdienst kontrolliert wird, ist ein Seniorenheim im Gespräch.

Stadt-Pressesprecher Dominique Müller-Grote bestätigte auf Anfrage, dass für das dreigeschossige Haus gegenüber dem Quadenhof in Stoßdorf bereits eine Bauvoranfrage gestellt worden ist. Die Stadt Hennef sei lediglich für die baurechtliche Seite des Vorhabens zuständig. Man warte mit der Bearbeitung der Anfrage aber, bis es einen Schulträger gebe, den die Baptisten in Form eines Vereins organisieren wollen. Für die Zulassung ist die Schulaufsicht bei der Kölner Bezirksregierung zuständig.

Noch ungewiss ist, ob und wann die Schule mit dem Unterricht beginnen kann und wie viele Kinder den anderen Hennefer Schulen im Falle der Genehmigung verloren gingen. Die Baptisten-Gemeinde ist eine religiöse Vereinigung hauptsächlich von strenggläubigen Aussiedlerfamilien. Integrationsprobleme tauchen etwa bei Karnevalsfeiern in Schulen auf, die von den Evangeliums-Christen zumeist gemieden werden. (kh)