Dahl-Kanal: Antrag auf Insolvenz
RÖSRATH. In finanzielle Schieflage ist das Rösrather Familienunternehmen Dahl-Kanal geraten. 60 Arbeitsplätze sind gefährdet.
Wie Ralph Dahl, gemeinsam mit Frank Dahl und Ursula Dahl-Bettermann Geschäftsführer von Dahl-Kanal, bestätigt, hat die Firma bereits am 23. September beim Amtsgericht Köln Antrag auf Insolvenz gestellt. Auslöser seien gescheiterte Verkaufsverhandlungen zur Übernahme des Unternehmens gewesen. Offenbar waren diese Gespräche ein letzter Rettungsanker: Die weltweit steigenden Rohstoffpreise hätten der Firma sehr, sehr stark zuschaffen gemacht, so der Geschäftsführer. Der Familienbetrieb mit Zentrale am Nußbaumweg in Stümpen habe die Materialkosten nicht mehr auffangen können.
Dahl-Kanal, Spezialist für Kabelkanäle aus PVC, Stahlblech und Aluminium, beschäftigt 60 Mitarbeiter. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Sicherung der Arbeitsplätze, sagt der Geschäftsführer. Momentan bräuchten sich die Beschäftigten keine Sorgen zu machen. Er sei optimistisch, dass sich für die gesamte Firma oder Teile davon ein Käufer finden werde. Der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Andreas Ringstmeier (Köln) habe ihm mitgeteilt, dass sich die potenziellen Käufer die Klinke in die Hand geben würden. Dahl: Es gibt eine Hand voll Interessenten.
In den nächsten Tagen werde sich entscheiden, ob das Insolvenzverfahren tatsächlich eröffnet wird. Ein Gutachten zur wirtschaftlichen Situation des Unternehmens sei noch nicht fertiggestellt. (cbt)