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Ein Leben für Rosen und Bäume

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MECKENHEIM. Kurt Wolber, einer der letzten Baumschulisten Meckenheims, ist am Montag im Bonner Malteser-Krankenhaus nach langer Krankheit im Alter von 67 Jahren verstorben. Erst drei Tage zuvor hatte der ehemalige Lehrjunge und heutige Gartenbaumeister Michael Fischer offiziell Wolbers Betrieb an der Landstraße Meckenheim-Rheinbach übernommen.

Kurt Wolber wurde die Liebe zur Natur und zur Rose im Besonderen von seinen Eltern bereits in die Wiege gelegt. In Meckenheim aufgewachsen, begann Wolber mit 14 Jahren eine Gärtnerlehre, mit 26 legte er die Meisterprüfung mit Auszeichnung ab. Ein Jahr später, 1965, übernahm er gemeinsam mit seinem Bruder Günter den elterlichen Baumschulbetrieb. Die beiden züchteten im großen Stil Rosen und waren nicht unerheblich daran beteiligt, dass Meckenheim den Beinamen Rosenstadt trägt.

Mitte der 60er Jahre lernte Kurt Wolber auch während einer Anschlussausbildung an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rolandseck Else Dölling kennen, die er 1966 heiratete. Mit seiner Frau und Tochter Maike führte Kurt Wolber seit 2000 die Baumschule alleine. In seiner Freizeit setzte sich der Verstorbene ehrenamtlich in der Kolpingfamilie Meckenheim, bei der Sankt Sebastianus Schützenbruderschaft Meckenheim und als Vorsitzender des Vertrauenskreises Rheinland-Süd für andere ein und verfasste leidenschaftlich gern Gedichte. In der Saison 1987 / 88 konnte er sich als Meckenheimer Schützenkönig feiern lassen.

Die Totenmesse für Kurt Wolber ist heute um 14 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Johannes. Anschließend ist die Beerdigung auf dem Alten Friedhof Bonner Straße. (esc)