Erste Gage: 50 Mark und Sekt
Er hat die Langsamkeit bei Fahrten mit Oldtimern durch die schöne bergische Heimat entdeckt. Mit 14 Jahren flog er von der Schule, danach jobbte er auf dem Bau, in einer Schiffswerft, fuhr Lkw und machte mit 29 Jahren eine Lehre als Tischler. Es waren harte Jahre. Doch seit 1999 ist Markus Maria Profitlich fest etabliert in der Riege der deutschen Fernsehkomiker, die Wochenshow auf Sat 1 machte ihn als Baby Markus bekannt. Nun feiert er Jubiläum, denn Profitlich (50) stand vor 25 Jahren erstmals auf der Bühne. Seine Gage damals: 50 Mark und drei Flaschen Sekt.
Die in Bonn geborene Frohnatur lebt heute in Lindlar, sein Büro ist in Untereschbach direkt an der Autobahn gelegen. Für den Comedian sehr wichtig, denn seine Auftritte führen ihn durch ganz Deutschland. Profitlich: Wir starten in diesem Jahr unsere Tournee am 28. Oktober, sie endet am 29. März 2010. Insgesamt haben wir 60 Auftritte, im Bergischen Land sind wir in Kürten zu Gast. Dies wird ein Heimspiel, da dort meine beiden Kinder zur Schule und in den Kindergarten gehen.
Zu seinem Team gehören auch stets Ehefrau Ingrid Einfeldt sowie Musiker Andy Muhlack. Weiterhin sind Thomas Hachenberg, Kirsi Schubert und Volker Büdts oft dabei. Dem Vollblut-Comedian steht der Schalk ins Gesicht geschrieben, der Lindlarer freut sich auf jeden seiner vielen Auftritte. Da ist es ihm egal, ob er im Partykeller oder vor 20 000 Zuschauern wie in Stuttgart oder Saarbrücken sein Können zeigt.
Und dies ist reichhaltig, so laufen jedes Jahr 13 neue Sendungen Mensch Markus mit jeweils 1,5 Millionen Zuschauern. Profitlichs größtes Hobby ist seine Familie, zu der neben Ingrid Einfeldt die Kinder Marilena (12) und Jonna (4) gehören. Daneben ist er ein leidenschaftlicher Treckerfahrer und Mitglied im Treckerverein Linde. In diesem Jahr fuhr der Rheinländer sogar mit seinem Roller in den Urlaub, machte Touren in die Niederlande und ins Sauerland.
Profitlich ist ein Familienmensch, dies kommt auch durch seine fünf Geschwister. Mit seinen zwei Brüdern und drei Schwestern versteht er sich prima. Und alle drei Schwestern sind gelernte Krankenschwestern wie auch die Mutter sowie die Großmutter. Von seinen Verwandten hat der Unternehmer sein Helfersyndrom geerbt. So wurde er bei der Bundeswehr natürlich Sanitäter.
Und wird er oft von Menschen auf seine Rollen angesprochen? Eigentlich jeden Tag, doch mir macht der Kontakt mit meinen Zuschauern einfach Freude. Sogar in den USA, der Heimat meiner Ehefrau, wurde ich von einer Gruppe erkannt. Ein Mann mit kölschem Dialekt rief mir zu: Mensch Markus, in Kölle isset doch schöner als in San Francisco.