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Fritz HilgersDie „Idee“ vom Drei-Sterne-Hotel

Lesezeit 3 Minuten

Seit 27 Jahren führt Fritz Hilgers das „Design Hotel Eifel“ an der Frauenberger und der Brandenburger Straße in Euskirchen. (Foto: Zimmermann)

EUSKIRCHEN – Eigentlich ist es „nur eine Idee“: Doch die Idee hat es in sich, ist gut begründet und von einem Mann geäußert, der sich in dem Metier auskennt. Fritz Hilgers, Hotelier aus Euskirchen, hat an der Kessenicher Straße/Ecke Kolpingstraße ein Schild installiert mit der Ankündigung, dort ein Drei-Sterne-Hotel bauen zu wollen. Das Grundstück hat er schon. Es gehörte einst seinen Eltern. Und es liegt brach.

„Ich denke an ein Hotel mit 45 Zimmern, dreistöckig, aber ohne Restaurant. Das Grundstück liegt ideal, denn es liegt in Stadtnähe. Es gibt sonst in Euskirchen eigentlich kein anderes Grundstück in Citylage mehr, auf dem man ein Hotel verwirklichen könnte. Wenn man es richtig baut, dann erfüllt es die zwei ganz wichtigen Voraussetzungen, auf die Gäste heutzutage achten. Es liegt unmittelbar in der City und es liegt ruhig. Die Zimmer hätten einen Traumblick in Richtung Herz-Jesu“, sagt Hilgers, dessen „Design Hotel Eifel“, das er seit vielen Jahren an der Frauenberger Straße betreibt, sich durch seine Farbgestaltung und sein Innendesign deutlich von den anderen Hotels in der Stadt abhebt.

Konkrete Pläne von Architekten oder Bauzeichnern für das neue Projekt hat der gebürtige Euskirchener noch nicht. Auch wenn an dem Grundstück an der Kessenicher Straße schon zu lesen ist, hier sei ein Hotel mit 50 Zimmern in Planung. „Ich weiß, was Gäste haben wollen. Und deshalb muss ich meine Pläne erst einmal selbst entwickeln“, sagt der Euskirchener, der „jeden Tag eine andere Brille“ trägt und schon deshalb auffällt. Hilgers hat sich am Wochenende in Bonn das neue Luxus-Grandhotel „Kameha“ angeschaut und festgestellt: „Die haben vieles übernommen, was ich schon seit Jahren in meinen Gästezimmern habe. Aber sie setzen einen Standard, an dem man heute kaum vorbeikommt.“

Zwar will Hilgers in Euskirchen kein Luxus-Hotel verwirklichen, weiß aber dennoch um die Kosten für ein „normales Hotel.“ 150.000 Euro müsse man für ein gut ausgestattetes Hotelzimmer nebst Nebeneinrichtung einkalkulieren. Das neue Hotel werde also einige Millionen Euro kosten.

Noch habe er sich keine Gedanken um die Finanzierung dieser Idee eines Dreisterne-Hotels in der City gemacht. Vielleicht bediene er sich ja eines Investors, um seinen Traum vom neuen Hotel zu verwirklichen. Aber das seien noch ungelegte Eier.

Das künftige Hotel liege nur wenige Meter vom Alten Markt und von der City entfernt, und zwar da, wo man in Euskirchen noch ein paar Kneipen finde.

Außerdem gebe es unmittelbar gegenüber des Grundstücks ja das Restaurant „Hazienda“. Andere Bereiche der Euskirchener Innenstadt als Standort seien ihm zu weit vom Stadtkern entfernt.

Sein seit Jahren anerkanntes „Design Hotel Eifel“ an der Frauenberger Straße werde er keineswegs aufgeben, sondern weiterführen, sagte Hilgers, und betonte abschließend: „Aber bislang ist die Vorstellung, ein Hotel zu bauen, erst mal nur eine Idee.“