Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Godorfer Burg nun verkauft

Lesezeit 2 Minuten

WESSELING. Die Godorfer Burg in Wesseling Berzdorf ist nicht mehr im Besitz von Henryk Czory. Aus finanziellen Gründen konnte der König und Präsident der Roma in Deutschland das einst prächtige Gebäude aus dem 19. Jahrhundert nicht mehr halten. Nach 13-jähriger „Burgenherrschaft“ kam das Anwesen Ende Oktober im Amtsgericht Brühl für 600 000 Euro - weit unter dem zunächst angestrebten Mindestgebot - unter den Hammer.

Ernst Rader will

Burg privat nutzen

Den Zuschlag für das Anwesen erhielt Ernst Rader. Der in Wesseling geborene und aufgewachsene Bauunternehmer und Architekt möchte das Gebäude wieder in seinen Originalzustand bringen. „Das habe ich bereits mit der Denkmalbehörde besprochen“, sagte Ernst Rader in einem Gespräch mit der Rundschau. Entsprechende Pläne würden schon bereit liegen. Seitens der Denkmalbehörde bestünden keinerlei Bedenken, so Rader weiter.

Doch noch kann der Wesselinger Bauunternehmer nicht genau sagen, wann er mit den Restaurierungsarbeiten seines neuen Besitzes beginnen wird. Eilig habe er es da eigentlich nicht. Allerdings wisse er genau, was auf ihn zukommt: Tonnenweise Müll und Unrat liegen in Haus und Hof. „Der muss zuerst einmal weg.“ Außerdem sei das Dach so undicht, dass es an vielen Stellen in das Gebäude hinein regnet. Zudem blättere der Putz von Decken und Fassaden, viele Fensterscheiben seien zerbrochen.

Erstes Ziel des neuen „Burgherrn“ ist es jetzt, das Gebäude trocken zu kriegen. Nach Fertigstellung allerdings wolle er die Burg privat nutzen. „Das ist eine schöne Immobilie, ein großes Haus mit einem großen Garten“, sagte er.