Haare helfen gegen Wühlmäuse
LINDLAR. Was man gegen Wühlmäuse im Garten unternehmen kann? Ich empfehle, beim Friseur abgeschnittene Haare zu besorgen - am besten ungefärbte, sagt Marie-Luise Kreuter. Die steckt man dann in die Löcher der Wühlmäuse: Durch den fremden Geruch werden die Nager vertrieben, und die Haare dienen zudem noch als Dünger.
Die Tipps von Gartenbuchautorin Marie-Luise Kreuter waren eine der Attraktionen beim Gartenmarkt Jrön un Jedön, auf dem am Wochenende im Bergischen Freilichtmuseum rund 50 Aussteller Dekoratives und Nützliches rund ums Thema Garten präsentierten - von Keramik über Gartenmöbel bis zu Blumen, Kräutern und Büchern.
Obwohl es am Samstag noch zeitweise wie aus Kübeln auf den von Museums-Referentin Brigitte Trilling-Migielski organisierten Gartenmarkt regnete, war die Veranstaltung gut besucht. Sicher auch deshalb, weil die Besucher bei Jrön un Jedön die Gelegenheit hatten, in historischer Kulisse auch ausgefallene Kräuter wie Schokominze oder Orangenthymian zu erstehen - oder seltene Stauden und Samen. Der Clou: Für schwere Einkäufe stand einen Schubkarrenservice bereit.
Vom Hexenbesen bis
zu grünen Daumen
Dazu gab s jede Menge Tipps von Fachleuten. Die Bergische Gartenarche informierte beispielsweise über historische, bergische Gartenpflanzen. Aktuelle Hilfen zum grünen Daumen gaben der Museumsgärtner und eine Kräuterexpertin. Ein Publikumsmagnet war auch der Besenbinder, der so genannte Hexenbesen von Hand fertigte.
Während die Großen über den Gartenmarkt bummelten, vergnügte sich der Nachwuchs beim Kinderprogramm, töpferte, stellte selbst Seile her oder bastelte Schnecken aus Naturmaterialien.
Eine Ausstellung über das Leben echter Schnecken und den Umgang des Menschen mit ihnen ist übrigens unter dem Titel Der Feind in meinem Beet noch bis zum 5. Juni in Schloss Heiligenhoven zu sehen. (pbu)