Internet-ThrillerWer entlastet Jessica Richter?
MARIENHEIDE – Gestern hielt Schauspielerin Jessica Richter in dem außergewöhnlichen Datenschutz-Thriller „Wer rettet Dina Foxx?“ die ZDF-Zuschauer in Atem. Ab heute kann jeder im Internet weiterermitteln und auf der fiktiven ZDF-Internetseite „Freidaten.org“ versuchen, rauszufinden, welche Geheimnisse oder Komplotte hinter den merkwürdigen Ereignissen des Films stecken.
Jessica Richter, die in Marienheide-Reppinghausen aufwuchs und in Wipperfürth Abitur machte, spielte die Hauptrolle der Dina Foxx. „Ich bin froh, dass ich bei diesem Cross-Media-Projekt dabei sein konnte“, sagt die 25-Jährige. „Das ist ein Experiment, und jetzt sind alle sehr gespannt, wie das funktioniert“, sagt sie.
Der Thriller war insofern ungewöhnlich, als dass er an der spannendsten Stelle endete - weiter geht s nur online. Wie ist sie an die Rolle gekommen? „Das lief ganz klassisch über meine Agentur und ein Casting“, berichtet sie. Jessica Richter selbst nutzt das Internet nur maßvoll. „Klar, es läuft vieles über E-Mail, aber es ist nicht so, dass ich den ganzen Tag am Computer sitze.“
Die Rolle der Dina Foxx ist nur eine von vielen hochkarätigen Rollen, die die Nachwuchs-Schauspielerin in letzter Zeit gespielt hat: In Til Schweigers Kinoerfolg „Kokowääh“ war sie als Esther zu sehen, im ProSieben-Vampirklamauk „Biss zur großen Pause“ wirkte sie ebenso mit wie in „Alarm für Cobra 11“ oder „SOKO Leipzig“.
Bühnenerfahrung sammelte sie auch in Gummersbach - beim Musical Projekt Oberberg: „Das war eine ganz tolle Zeit“, sagt sie, „ich habe da wirklich viel mitgenommen.“ Unter der Regie von Goller-Haus-Leiter Martin Kuchejda war sie 2003 und 2004 in den Inszenierungen von „Der kleine Horrorladen“ und „Romeo und Julia“ zu sehen. Aber schon damals konnte sie auf breite Fernseherfahrungen zurückblicken - als Teenager stand sie bereits viel vor der Kamera - darunter für einen Tatort und eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung.
Ins Oberbergische zieht es die Schauspielerin, die in Berlin lebt, auch heute noch. „Ich versuche, regelmäßig nach Marienheide zu kommen. Das ist ja das Schöne an meinem Job: Ich habe zwischendurch immer mal Zeit.“ Bis der nächste Job anklopft. Aktuell liegen schon wieder ein paar Drehbücher auf ihrem Tisch.
Wer den Film gestern verpasst hat, kann ihn sich im Internet ansehen, zum Beispiel bei „Youtube“.