Johannes Zepp ist tot
ERFTSTADT. In Erftstadt trauert man um Johannes Zepp, einen Bürger, der über Jahrzehnte als Baumeister und Architekt tätig und der durch sein ehrenamtliches Engagement in zahlreichern Vereinen und unter den Bürgern anerkannt war. Zepp starb am vergangenen Dienstag nur wenige Tage nach seinem 81. Geburtstag.
Mehr als ein halbes Jahrhundert hat Zepp nicht nur die Baukultur im Rheinland und in Erftstadt geprägt. Alleine in Lechenich, seinem Heimatort, baute er Wohnraum für rund 5000 Menschen. Zahlreiche Gebäude in Erftstadt - Schulen, Kindergärten, Banken und Vereinshäuser - tragen seine Handschrift. Dabei nahm er stets Rücksicht auf die historische Bausubstanz.
Seinen alten Lebenstraum konnte Zepp sich aber nicht mehr erfüllen. So hatte sich der Architekt als Lebenswerk vorgenommen, im Rahmen des Lechenicher Altstadt-Konzepts die historische Wiederherstellung des elterlichen Hauses, angebunden an das Herriger Tor, vorzunehmen. Die Erfüllung dieses Wunsches sei nun für Sohn Engelbert Zepp, der in die Fußstapfen des Vaters tritt, eine besondere Verpflichtung, heißt es aus der Familie.
Der bereits 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Lechenicher setzte sich zudem für die Förderung der Kultur und der Städtepartnerschaft mit Jelenia Gora ein. Viele Erftstädter Vereine nahmen Zepp als Ehrenmitglied in ihre Reihen auf.
Die Trauerfeier beginnt am Samstag, 29. Juli, um 9 Uhr in St. Kilian, anschließend wird ab der Pfarrkirche ein Trauerzug zum Friedhof ziehen.